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Norm [AKTUELL]
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Dieser Teil der Norm gilt für Motorräder der Klassen L3, L4 und L5. Der Teil 1 gilt für Pkw, Busse und Lkw (Klassen M und N) und ist als DIN ISO 362-1:2009 übernommen worden. Es gelten für jede Fahrzeugklasse definierte Betriebsbedingungen bei der Vorbeifahrt in einem seitlichen Abstand von 7,5 m an in 1,2 m Höhe aufgestellten Messmikrofonen auf einer Prüfstrecke nach DIN ISO 10844. Beide Teile ersetzen ISO 362:1998, deren Neufassung nötig wurde, weil die bisher festgelegte Geräuschmessung an Straßenfahrzeugen bei voller Beschleunigung im 2. oder 3. Gang Ergebnisse liefert, die den heutigen Gegebenheiten im Stadtverkehr nicht mehr entsprechen. Dies hat zur Folge, dass Grenzwertsenkungen auf Basis dieser Messergebnisse sich nicht mehr in einer entsprechenden Senkung der Verkehrsgeräuschemmissionen niederschlagen. Nur wenn das Messverfahren für die in der Realität beobachtete Fahrweise im Stadtverkehr repräsentativ ist, entsprechen die nach dem Verfahren gemessenen Geräuschpegel der tatsächlichen Geräuschemission bei der Benutzung der Fahrzeuge im Verkehr und nur dann kann es sinnvoll für die Setzung von Emissionsgrenzwerten herangezogen werden und somit wirksam zur Verkehrslärmreduzierung in Ballungsräumen beitragen. Das Verfahren erlaubt die Ermittlung von tatsächlichen Fahrgeräuschpegeln im Stadtverkehr, typischerweise auf Straßen mit Geschwindigkeitsbegrenzungen von 50 km/h und 70 km/h. Es hat sich gezeigt, dass gewöhnliches Beschleunigungsverhalten unter Teillast einerseits für Anwohner besonders störend, andererseits nicht mit guter Reproduzierbarkeit zu messen ist. Die nach diesem Verfahren ermittelten Ergebnisse stellen ein objektives Maß der Geräuschemission unter den festgelegten Prüfbedingungen dar, das von der subjektiven Einschätzung der Lästigkeit des Geräusches zu unterscheiden ist. Das Lästigkeitsempfinden ist in starkem Maße von der persönlichen Wahrnehmung eines Menschen, seiner körperlichen Verfassung, seinem kulturellen Umfeld und den Umgebungsbedingungen abhängig, als Parameter einer breiten Streuung unterworfen und daher zur Beschreibung eines bestimmten Fahrzeugzustands nicht geeignet. Um die tatsächliche Fahrweise mit Teillast im alltäglichen Stadtverkehr zu simulieren, beinhaltet das Verfahren zwei Betriebsbedingungen, d. h. eine Phase mit Vollgasbeschleunigung sowie eine Phase mit konstanter Geschwindigkeit. Die Verknüpfung dieser beiden grundlegenden Betriebsbedingungen erwies sich hinsichtlich der Geräuschentstehung als äquivalent zur Beschleunigung mit Teilgas und Teilleistung (Motorlast). Beide grundlegenden Betriebsbedingungen sind zudem besser wiederholbar und vergleichbar als die Beschleunigung mit Teilgas/Teillast. Das in diesem Teil 2 der Norm festgelegte neue Verfahren ist aus internationalen Projekten zur Untersuchung der Fahrweise von Motorrädern hinsichtlich der Abgasemission hervorgegangen. Die erhobenen Daten dienten zum einen der Entwicklung eines Prüfzyklus' für die Abgasemission (Worldwide Motorcycle Exhaust Emission Test Cycle, WMTC), der als UNECE Global Technical Regulation übernommen wurde, und zum anderen der Festlegung eines Geräusch-Messverfahrens in der Internationalen Norm ISO 362-2:2009. Der Erarbeitung von ISO 362-2 waren mehrere Erweiterungen des Datenbestandes und ein umfassendes Prüfprogramm vorausgegangen, um die praktische Durchführbarkeit und technische Genauigkeit sicherzustellen. Die erforderlichen Prüfbedingungen sind üblicherweise gegeben bei Messungen im Rahmen von Typzulassungen und Fertigung sowie bei offiziellen Prüfstellen. Die Internationale Norm wurde in der ISO/TC 43/SC 1/WG 42 "Gemeinschaftsarbeitsgruppe TC 43/SC 1 - TC 22: Messung der (Außen-)Geräuschemission von Straßenfahrzeugen" erstellt. National ist der Unterausschuss NA 001-01-05-03 UA "Straßenfahrzeuge - Kenngrößen" des NALS zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN ISO 362:2003-08 .
Gegenüber DIN ISO 362:2003-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Norm aufgeteilt in Teil 1 (Pkw, Busse, Lkw) und Teil 2 (Motorräder); b) Verfahren geändert, um realitätsnahe stadtverkehrstypische Messwerte für das Fahrgeräusch zu erzielen; c) Ausrichtung des Verfahrens auf das Fahrverhalten und nicht auf die Fahrzeugkonstruktion; d) Fremdgeräuschkorrektur eingeführt; e) ausführliche Messunsicherheitsbetrachtungen aufgenommen; f) Aktualisierung der normativen Verweisungen; g) redaktionelle Überarbeitung.