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Norm [AKTUELL]
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Der Ausspruch "Messwert ohne Angabe seiner Unsicherheit ist eine Lüge" hat durchaus einen wahren Kern. Wird doch gerne durch Angabe vieler Stellen hinter dem Komma eine Genauigkeit suggeriert, die überhaupt nicht vorhanden ist. Anderseits können zwei unterschiedliche Messwerte der gleichen Größe durchaus korrekt sein, obwohl sich die gemessenen Werte unterscheiden. Daher wird die Unsicherheitsbestimmung nach ISO/IEC "Guide to the Expression of Uncertainty in measurement" (GUM) in unter VDE 0492 und VDE 0493 zusammengestellten DIN-EN- und DIN-IEC-Normen zu Strahlenschutzdosimetern und sonstigen Strahlenschutz-Messgeräten gefordert. Zweck dieser VDE-Leitlinie ist es, die Anwendung des GUM zu unterstützen. Anhand eines sehr einfachen aber konkreten Falls wird zunächst das Prinzip des GUM dargestellt. In fünf Anhängen sind zahlreiche Beispiele aufgeführt. Jeder Anhang konzentriert sich auf eine Messgeräteart, die jeweils einer IEC-Produktnorm entspricht. Im ersten Beispiel jeden Anhangs wird die Gesamt-Messunsicherheit eines Messgerätes bestimmt, welches gerade so alle Mindestanforderungen der Produktnorm erfüllt. In einem zweiten Beispiel wird die Unsicherheit unter der Annahme von Zusatzinformationen bei einer konkreten Messung ermittelt. Die fünf Anhänge beziehen sich auf folgende Messgerätearten: - direkt anzeigende, aktive Photonen- und Beta-Ortsdosimeter nach IEC 60846-1:2009, - passive Photonen- und Beta-Personendosimeter nach IEC 62387:2012, - direkt anzeigende, aktive Neutronen-Ortsdosimeter nach IEC 61005:2003, - direkt anzeigende, aktive Radonmessgeräte nach den Normen der Reihe IEC 61577, - direkt anzeigende, aktive Oberflächenkontaminationsmessgeräte nach IEC 60325:2002. Gegenüber dem durch diese VDE-Leitlinie ersetzen Beiblatt 2 zu DIN VDE 0493 von 2007 enthält die VDE-Leitlinie neben der analytischen Methode zur Bestimmung der Unsicherheit die Monte-Carlo-Methode nach Supplement 1 to GUM. Es werden konkrete Hinweise gegeben, wann welche der beiden Methoden zu verwenden ist. Abschließend wurde eine sehr einfache Methode zur Entscheidung aufgenommen, ob ein Messergebnis signifikant von Null abweicht oder nicht. Diese Methode basiert auf DIN ISO 11929:2011 "Bestimmung der charakteristischen Grenzen (Erkennungsgrenze, Nachweisgrenze und Grenzen des Vertrauensbereichs) bei Messungen ionisierender Strahlung - Grundlagen und Anwendungen". Zuständig ist das DKE/GUK 967.3 "Strahlenschutzdosimeter" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.
Dieses Dokument ersetzt DIN VDE 0493 Beiblatt 2:2007-06; VDE 0493 Beiblatt 2:2007-06 .
Gegenüber DIN VDE 0493 Beiblatt 2 (VDE 0493 Beiblatt 2):2007-06 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Ergänzung des Monte-Carlo-Verfahrens zur Bestimmung der Unsicherheit nach Supplement 1 zu Guide to the Expression of Uncertainty in Measurement (GUM S1) zusätzlich zum analytischen Verfahren zur Bestimmung der Unsicherheit; b) Aufnahme eines einfachen Verfahrens für die Beurteilung, ob sich ein Messergebnis signifikant von null unterscheidet, entsprechend DIN ISO 11929:2011-01; c) redaktionelle Überarbeitung des gesamten Textes.