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Norm [ZURÜCKGEZOGEN] Norm des Monats Dezember 2012
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Dieses Dokument (EN ISO 9712:2012) wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 135 "Non-destructive testing", dessen Sekretariat vom JISC (Japan) gehalten wird, in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee CEN/TC 138 "Zerstörungsfreie Prüfung" im Rahmen der Wiener Vereinbarung erarbeitet.
Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 062-08-21 AA "Qualifizierung und Zertifizierung von Personal der zerstörungsfreien Prüfung" im Normenausschuss Materialprüfung (NMP) im DIN. Der Arbeitsausschuss NA 062-08-21 AA "Qualifizierung und Zertifizierung von Personal der zerstörungsfreien Prüfung" empfiehlt, abweichend von der vorliegenden Norm, eine Schulungszeit von 72 h bei RT1 und von 64 h bei UT1 nicht zu unterschreiten.
Gegenüber DIN EN 473:2008-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
a) Einbindung der Infrarotthermografieprüfung und Dehnungsmessstreifenprüfung
b) Klarstellung der Verantwortung von Arbeitgebern
c) Neufestlegung der Schulungszeiten
d) Überarbeitung der Anforderungen an industrielle ZfP-Erfahrung
e) Einführung elektronischer Qualifizierungsprüfungen und digitaler Zertifikate
f) Gültigkeit der Prüfungsergebnisse unter bestimmten Voraussetzungen verlängert
g) Umfang von Rezertifizierungsprüfungen
h) Beschreibung der Sektoren
i) redaktionelle Überarbeitung
Gegenüber DIN 54162:2006-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
a) Anforderungen zur Infrarotthermografieprüfung aus ISO 9712 übernommen
b) Änderung des Kurzzeichens für das Verfahren von IT in TT
Diese Internationale Norm legt die grundlegenden Anforderungen an die Qualifizierung und Zertifizierung von Personal, das industrielle zerstörungsfreie Prüfungen (ZfP) ausführt, fest.
Der Begriff "industriell" bedeutet den Ausschluss der Anwendung für das Gebiet der Medizin.
Das in dieser Internationalen Norm beschriebene System kann auch auf andere ZfP-Verfahren oder neue Techniken innerhalb bestehender ZfP-Verfahren angewendet werden, wenn ein umfassendes Zertifizierungsprogramm existiert und das Verfahren oder die Technik durch internationale, regionale oder nationale Normen abgedeckt ist oder aber das neue ZfP-Verfahren oder die neue Technik zur Zufriedenheit der Zertifizierungsstelle als effektiv nachgewiesen werden konnte.
CEN/TR 14748 kann als Richtlinie genutzt werden.
Die Zertifizierung deckt die Befähigung in einem oder mehreren der folgenden Verfahren ab:
a) Schallemissionsprüfung
b) Wirbelstromprüfung
c) Infrarotthermografieprüfung
d) Dichtheitsprüfung (ausgenommen Wasserdruckprüfung)
e) Magnetpulverprüfung
f) Eindringprüfung
g) Durchstrahlungsprüfung
h) Dehnungsmessstreifenprüfung
i) Ultraschallprüfung
j) Sichtprüfung (ausgenommen direkte Sichtprüfungen ohne Hilfsmittel und Sichtprüfungen, die während der Anwendung eines anderen ZfP-Verfahrens durchgeführt werden).
Da die Effektivität jeder Anwendung von zerstörungsfreier Prüfung (ZfP) von den Fähigkeiten des ausführenden Personals beziehungsweise der für die Prüfung verantwortlichen Personen abhängt, wurde eine Vorgehensweise entwickelt, mittels der die Methoden zur Bewertung und Dokumentation der Kompetenz der Personen, deren Aufgabe angemessene theoretische und praktische Kenntnisse der von ihnen anzuwendenden zerstörungsfreien Prüfverfahren erfordern, spezifiziert, supervisiert, überwacht oder bewertet werden. Ein zusätzlicher Anreiz stammt aus der weltweiten Vergleichbarkeit der Vielfalt von industriellen Anwendungen, die vergleichbare Ansätze für zerstörungsfreie Prüfungen verlangen.
Wenn eine Zertifizierung von ZfP-Personal in Produktnormen, Gesetzen, Regelwerken oder Spezifikationen gefordert ist, dann ist es wichtig, dass dieses Personal in Übereinstimmung mit dieser Internationalen Norm zertifiziert wird. Wenn in dieser Internationalen Norm ein Ermessensspielraum gegeben ist, dann hat die Zertifizierungsstelle die letzte Entscheidung bezüglich der Festlegung der spezifischen Anforderungen.
Wenn es keine Anforderungen in der Gesetzgebung, in Normen oder in dem Auftrag für die Zertifizierung von ZfP-Personal gibt, entscheiden die Arbeitgeber des ZfP-Personals, wie sie sicherstellen, dass dieses sachkundig ist, Arbeitsaufträge auszuführen. So können sie entweder bereits zertifiziertes Personal einstellen, oder sie müssen ihr eigenes Fachwissen heranziehen, um sich selbst davon zu überzeugen, dass ihre Mitarbeiter über die geforderte Sachkunde verfügen. Im letztgenannten Fall werden verantwortungsvolle Arbeitgeber diese Internationale Norm als Bezugsdokument nutzen.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 473:2008-09 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 9712:2022-09 .
Gegenüber DIN EN 473:2008-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Einbindung der Infrarotthermografieprüfung und Dehnungsmessstreifenprüfung; b) Klarstellung der Verantwortung von Arbeitgebern; c) Neufestlegung der Schulungszeiten; d) Überarbeitung der Anforderungen an industrielle ZfP-Erfahrung; e) Einführung elektronischer Qualifizierungsprüfungen und digitaler Zertifikate; f) Gültigkeit der Prüfungsergebnisse unter bestimmten Voraussetzungen verlängert; g) Umfang von Rezertifizierungsprüfungen; h) Beschreibung der Sektoren; i) redaktionelle Überarbeitung.