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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Diese Internationale Norm legt ein Verfahren zur Bestimmung der Aktivitätskonzentration von Tritium in natürlichen Wasserproben oder von tritiiertem Wasser ([3H]H2O) mithilfe eines Flüssigszintillationszählers fest. Die Auswahl des analytischen Verfahrens, ob mit oder ohne Destillation der Wasserprobe vor der Bestimmung, hängt vom Ziel der Messung sowie von den Eigenschaften der Probe ab. Bei der Direktmessung von Rohwasserwasserproben mithilfe des Flüssigszintillationszählers muss das potenzielle Vorhandensein von Beta-Strahlen emittierenden Radionukliden berücksichtigt werden. Um bei Feststellung solcher radionuklide Störungen mit diesen zu vermeiden, wird die Tritiumquantifizierung nach der Probenbehandlung durch Destillation durchgeführt. Drei Destillationsverfahren werden in den Anhängen B, D und E beschrieben. Dieses Verfahren eignet sich nicht für die Analyse von organisch gebundenem Tritium. Diese Bestimmung erfordert weitere chemische Aufarbeitung (wie eine chemische Oxidation oder Verbrennung). Unter geeigneten technischen Voraussetzungen liegt die Nachweisgrenze bei gerade einmal 1 Bq l-1. Aktivitätskonzentrationen von Tritium unter 106 Bq l-1 können ohne Probenverdünnung bestimmt werden. Eine vorherige Anreicherung kann die Nachweisgrenze beträchtlich senken.
Der Text von ISO 9698:2010 wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 147 "Water quality" der Internationalen Organisation für Normung (ISO) erarbeitet und als EN ISO 9698:2015 durch das Technische Komitee CEN/TC 230 "Wasseranalytik" übernommen, dessen Sekretariat von DIN (Deutschland) gehalten wird.
Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 119-01-03 AA "Wasseruntersuchung" im DIN-Normenausschuss Wasserwesen (NAW).
Dieses Dokument ersetzt DIN 38404-13:1988-05 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 9698:2024-09 .
Gegenüber DIN 38404-13:1988-05 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Titel geändert; b) Struktur und Gliederung wurden von ISO 9698:2010 unverändert übernommen; c) die untere Nachweisgrenze des Verfahrens beträgt jetzt 1 Bq/l; Aktivitätskonzentrationen von Tritium unter 106 Bq/l können ohne Probenverdünnung bestimmt werden; d) Norm wurde redaktionell überarbeitet.