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Historisch gesehen waren es die USA, die als erstes Land kindergesicherte Verpackungen und deren Prüfungen einführten, um die Anzahl von Vergiftungsfällen an Kindern durch den Umgang mit gefährlichen Produkten, die bestimmungsgemäß in den Haushalt gelangen, zu senken. Die USA führten einen so genannten PPPA-Test (Poison Prevention Packaging Act) ein, bei dem sich 200 Kinder einer bestimmten Alters- und Geschlechtsverteilung als nicht imstande erweisen mussten, eine bestimmte Verpackung zu öffnen, wogegen es für 100 Erwachsene einer ebenfalls vorgegebenen Alters- und Geschlechtsverteilung möglich sein musste, diese Packung zu öffnen und wieder sachgemäß zu verschließen.
Der Normenausschuss Verpackungswesen nutzte die Erfahrung mit dem PPPA-Test und erstellte in Deutschland - als erstes Land innerhalb Europas - eine Norm zur Prüfung kindergesicherter Packungen, DIN 55559, die im Wesentlichen auch als Grundlage für die Internationale Norm ISO 8317 Verwendung fand.
Es konnte nachgewiesen werden, dass die Häufigkeit der Einnahme gesundheitsschädlicher Produkte seit Einführung dieser Prüfungen abgenommen hat. In welchem Maß das eine Folge der Einführung kindergesicherter Verpackungen ist, lässt sich nicht ohne weiteres feststellen. Doch bestehen kaum Zweifel, dass die kindergesicherte Verpackung hierzu positiv beigetragen hat. So ist es dann auch zu begrüßen, dass ISO 8317 als prEN ISO 8317 eingeführt und in das Deutsche Normenwerk übernommen wird.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 28317:1994-03 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 8317:2016-05 .
Dieser Artikel wurde berichtigt durch: DIN EN ISO 8317 Berichtigung 1:2005-10 .
Gegenüber DIN EN 28317:1994-03 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Die Anhänge A, B und C wurden in den Haupteil (normativen Teil) der Norm aufgenommen; b) Die Norm wurde redaktionell überarbeitet.