DIN EN ISO 21646:2022-09

Dieses Dokument legt Verfahren zur Probenvorbereitung fest, um die Repräsentativität der Proben über den gesamten Vorbereitungsprozess zur Herstellung allgemeiner Analysenproben hinweg sicherzustellen. Den Laboratoriumsproben oder allgemeinen Analysenproben können geeignete Prüfmengen entnommen werden, die für die Analyse nach den spezifischen Anforderungen der entsprechenden Analyseverfahren verwendet werden. Dieses Dokument legt die Abfolge der richtigen Probenvorbereitung fest, die anzuwenden ist: a) auf die Mischprobe, um eine Laboratoriumsprobe herzustellen (unter Berücksichtigung großer Stücke von festen Sekundärbrennstoffen); b) für jeden Teilprobenahmeschritt im gesamten Prüfprogramm; c) auf die Laboratoriumsprobe, um geeignete Prüfmengen zu erhalten; d) um die Repräsentativität der Prüfmengen sicherzustellen, die nach dem Plan zur Probenvorbereitung vor der physikalischen Analyse, chemischen Analyse oder beiden entnommen wurden (zum Beispiel Extrahierungen, Aufschluss, analytische Bestimmungen). Die in diesem Dokument festgelegten Verfahren können bei der Probenvorbereitung angewendet werden, wenn an den Proben zum Beispiel Prüfungen zur Bestimmung der Schüttdichte, des Biomassenanteils, der mechanischen Festigkeit, der Partikelgrößenverteilung, des Wassergehaltes, des Aschegehaltes, des Ascheschmelzverhaltens, des Energieinhaltes, der chemischen Zusammensetzung, von Verunreinigungen und der Eigenerwärmungseigenschaften durchzuführen sind. Die Verfahren sind nicht dafür vorgesehen, auf sehr große Proben angewendet zu werden, die zur Prüfung der Neigung zur Brückenbildung erforderlich sind. Dieses Dokument wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 300 „Solid recovered materials, including solid recovered fuels“ in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee CEN/TC 343 „Feste Sekundärmaterialien, einschließlich fester Sekundärbrennstoffe“ erarbeitet, dessen Sekretariat von SFS (Finnland) gehalten wird. Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 062-05-83 AA „Sekundärbrennstoffe“ im DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP).