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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Die Arbeiten an dieser Europäischen Norm wurden international im ISO/TC 212 und CEN/TC 140 durchgeführt. National ist der NA 063-05-10 AA "Chemotherapeutische Untersuchungsmethoden" für die Arbeiten zuständig. Tests zur Empfindlichkeitsprüfung in vitro werden bei Mikroorganismen durchgeführt, die im Verdacht stehen, Infektionskrankheiten zu verursachen, insbesondere wenn angenommen wird, dass der Erreger zu einer Spezies gehört, die möglicherweise über eine erworbene Resistenz gegen häufig verwendete antimikrobielle Substanzen verfügt. Außerdem sind diese Tests von Bedeutung bei der Überwachung der Resistenzlage, für epidemiologische Studien zur Antibiotikaempfindlichkeit und für Vergleiche zwischen neuen und etablierten Wirkstoffen. Zur Bestimmung der minimalen Hemmkonzentration (MHK) von Antibiotika werden Dilutionsmethoden angewendet, die auch die Referenzmethoden zur antifungalen Empfindlichkeitsprüfung sind. Die MHK-Bestimmung wird eingesetzt zur Resistenzüberwachung, zu Vergleichsuntersuchungen neuer Substanzen für Forschungs- und Registrierungszwecke, zur Bestimmung der Antibiotikaempfindlichkeit von Erregern, für die Routinetests keine eindeutigen Resultate liefern, in Tests mit Erregern, bei denen Routinetests möglicherweise unzuverlässig sind; zudem kommen sie in klinischen Fällen zum Einsatz, wenn für die Therapieentscheidung ein quantitatives Ergebnis benötigt wird. In Dilutionstests werden Mikroorganismen auf ihre Fähigkeit getestet, ein wahrnehmbares Wachstum auf Reihen von Agarplatten (Agardilution) oder in Flüssigmedien (Bouillon) (Bouillondilution) zu erzeugen, die Reihenverdünnungen des Antibiotikums enthalten. Die geringste Konzentration eines Antibiotikums (in mg/l), die unter definierten Prüfbedingungen in vitro ein mikrobielles Wachstum in einem definierten Zeitintervall visuell erkennbar oder optisch messbar reduziert, wird als MHK bezeichnet. Die MHK dient dem Kliniker als Maß für die Empfindlichkeit des Erregers gegen ein Antibiotikum und als Anhaltspunkt für Therapieentscheidungen. Die Ergebnisse werden maßgeblich von den Testbedingungen beeinflusst. Daher sind sorgfältige Qualitätskontrolle und Standardisierung für eine entsprechende Vergleichpräzision innerhalb und zwischen Laboratorien unerlässlich, da die Ergebnisse von dem angewendeten Verfahren beeinflusst werden können. Es ist allgemein anerkannt, dass MHK-Bestimmungen mit Bouillontests mit Abweichungen von maximal einer Verdünnungsstufe über oder unter dem wahren Endpunkt reproduzierbar sind (das heißt ±1 Vertiefung beziehungsweise Röhrchen bei einer Verdünnungsreihe durch Verdopplung). Die in der DIN EN ISO 16256 beschriebenen Referenzmethoden dienen der Empfindlichkeitsprüfung von Reinkulturen von Sprosspilzen. Die in der DIN EN ISO 16256 beschriebenen Bouillonmikrodilutionsmethoden sind im Wesentlichen identisch mit denjenigen, die vom Clinical and Laboratory Standards Institute (CLSI) und vom European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing (EUCAST) beschrieben wurden. Diese Methoden ergaben für Fluconazol bis zu einer Konzentration von 2 mg/l im Wesentlichen gleiche, wenn nicht identische MHK. Untersuchungen mit verschiedenen anderen Antimyotika sind geplant oder befinden sich in der Durchführung. Laboratorien, die diese Norm zur Durchführung von Untersuchungen neuerer Antimyotika oder als Referenzmethode zum Vergleich mit MHK, die mit einem Diagnosegerät erhalten wurden, anwenden möchten, sollten auf der Grundlage der Wahl der MHK-Ablesewerte, bestimmt durch visuelle Ablesung (CLSI-Methode) oder unter Anwendung eines Spektrophotometers (EUCAST-Methode), auswählen, welche der Verfahrensmöglichkeiten anzuwenden ist. Auf jeden Fall müssen die verfahrensbezogenen Einzelheiten der gewählten Möglichkeit ausdrücklich eingehalten werden.
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 16256:2022-02 .