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Clostridium (C.) perfringens ist ein grampositives, anaerobes, sporenbildendes Bakterium. Als allgegenwärtiges Bakterium ist C. perfringens überwiegend im Boden, aber auch im Darmtrakt von Menschen und Tieren vorhanden. Daher kann die Anwesenheit vieler C. perfringens ein Hinweis auf eine ungeeignete Zubereitung oder Handhabung von Lebensmitteln sein. Große Mengen von C. perfringens in verzehrfertigen Lebensmitteln können bei Menschen Krankheiten verursachen, vor allem Durchfall. Die Stämme werden nach ihrer Fähigkeit, verschiedene sogenannte „Major“- und „Minor“-Toxine zu produzieren, in Toxintypen klassifiziert. Lebensmittelvergiftungen werden durch C. perfringens-Isolate verursacht, die in der Lage sind, C. perfringens-Enterotoxin (CPE) zu produzieren. Dieses Dokument legt die Zählung von C. perfringens mit dem Koloniezählverfahren fest und gilt für: - Erzeugnisse, die für den menschlichen Verzehr vorgesehen sind; - Erzeugnisse, die Futtermittel sind; - Umgebungsproben im Bereich der Herstellung und Handhabung von Lebensmitteln und Futtermitteln; - Proben aus dem Bereich der Primärproduktion. Für dieses Dokument ist der Arbeitskreis NA 057-01-06-02 AK "Sporenbildende Bakterien" im DIN-Normenausschuss Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte (NAL) zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO 7937:2004-11 .
Gegenüber DIN EN ISO 7937:2004-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) der Anwendungsbereich wurde auf Proben aus dem Bereich der Primärproduktion erweitert; b) die Hitzebehandlung von 10 min bei 80 °C ist optional, falls die Begleitflora stark ausgeprägt ist oder falls ausschließlich Sporen von Clostridium perfringens in der Probe gezählt werden; c) das selektive Nährmedium wurde von Sulfit-Cycloserin-Agar (SC) zu Tryptose-Sulfit-Cycloserin-Agar (TSC-Agar) umbenannt, ohne Änderung an der Formulierung; d) die enthaltenen Bestätigungsverfahren wurden nach ISO 14189 geändert; e) ein Fließschemata in Anhang A gibt eine Kurzbeschreibung des Verfahrens; f) in Anhang B wurden Kriterien für die Leistungsprüfung von Nährmedien hinzugefügt; g) in Anhang C (informativ) wurden die Leistungsmerkmale hinzugefügt; h) in Anhang D (informativ) wurden zwei molekulare Verfahren zur Differenzierung zwischen pathogenem und nichtpathogenem C. perfringens und ein molekulares Verfahren zur Differenzierung von C. perfringens-Stämmen vom Typ A, die ein chromosomal codiertes cpe-Gen bzw. ein plasmidcodiertes cpe-Gen aufweisen, hinzugefügt.