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Norm [AKTUELL]
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Festgelegt werden Probenahmekonventionen zur Definition idealisierter Sammler, um die Abscheidung nicht flüchtiger, nicht hygroskopischer, nicht faserförmiger Aerosole an fünf genau bezeichneten geometrischen Orten (Loci) des Atemtrakts abschätzen zu können. Bei den fünf Orten handelt es sich um den vorderen und den hinteren Bereich des Nasengangs, den Cilien tragenden und den nichtciliierten Teil des tracheobronchialen Bereichs sowie um den Alveolar (Gasaustausch ) Bereich. Die Konventionen sind unterteilt in drei unabhängige Probenahmewirkungsgrade für den thermodynamischen Durchmesser, welche die Diffusionsbewegung (Brown'sche Bewegung) von Partikeln im Submikrometerbereich charakterisieren, und in vier Wirkungsgrade für einen aerodynamischen Durchmesser von mehr als 0,1 µm, welche die Abscheidung durch Impaktion, Abfangen beziehungsweise schwerkraftbedingte Absetzung charakterisieren. Jeder Konventionskurve liegt das Mittel aus zwölf Abscheidungskurven für zwölf verschiedene Atembedingungen zugrunde, die sich vom Sitzen bis zu schwerer körperlicher Anstrengung, über männlich im Vergleich zu weiblich sowie die Atmungsart (Mundatmung im Vergleich zu nasaler Atmung) erstrecken.
Die Norm wurde gemäß der Wiener Vereinbarung unter Federführung des ISO/TC 146/SC 2 "Workplace atmospheres" (Sekretariat: ANSI, USA) in Zusammenarbeit mit dem CEN/TC 137 "Bewertung der chemischen und biologischen Stoffbelastung am Arbeitsplatz" (Sekretariat: DIN) erarbeitet. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitskreis NA 095-03-01-01 AK "Staub" des Arbeitsausschusses "Messstrategien und Anforderungen an Messverfahren" des NASG.