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Norm [AKTUELL]
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Dieses Dokument beinhaltet ein sensorisches Prüfverfahren zur Feststellung wahrnehmbarer sensorischer Unterschiede oder einer Ähnlichkeit zwischen den Proben von zwei Prüfmaterialien. Bei dem Verfahren wird nach dem "Forced Choice" Prinzip vorgegangen, das heißt die Antwort "kein Unterschied" ist nicht zugelassen. Das Verfahren ist unabhängig davon anwendbar, ob der Unterschied nur bei einer einzelnen sensorischen Merkmalseigenschaft oder auch bei mehreren Merkmalseigenschaften vorliegt. Es ist statistisch weniger aussagekräftig als die (in ISO 4120 beschriebene) Dreiecksprüfung, jedoch von den Prüfpersonen leichter durchzuführen. Das Verfahren ist auch anwendbar, wenn die Art des Unterschiedes unbekannt ist [das heißt, es bestimmt weder Größe noch Richtung eines Unterschieds zwischen den Proben, noch liefert es Hinweise auf die Merkmalseigenschafte(n), die für den Unterschied verantwortlich ist (sind)]. Das Verfahren ist nur anwendbar, wenn die Prüfmaterialien ausreichend homogen sind. Es kann auch für die Auswahl, Schulung und Leistungsüberprüfung von Prüfpersonen angewendet werden.
Bei dem Verfahren werden zwei Formen unterschieden, nämlich das Verfahren mit konstanter Referenz, das angewendet wird, wenn den Prüfpersonen eines der Prüfmaterialien bekannt ist, und das Verfahren mit balancierter Referenz, das angewendet wird, wenn keines der beiden Prüfmaterialien bekannter als das andere ist.
Neben den speziellen Begriffsdefinitionen wird auf die Begriffsnorm im Bereich Sensorik, ISO 5492, verwiesen. Das Dokument enthält die allgemeinen Prüfbedingungen, Anforderungen zur Qualifikation und Anzahl der Prüfpersonen sowie genaue Festlegungen zur Durchführung. Vorgaben zur Auswertung und Interpretation der Ergebnisse sind ebenfalls enthalten. Im informativen Anhang A befinden sich Tabellen zur Ermittlung der Mindestanzahl beziehungsweise der maximalen Anzahl korrekter Antworten zur Feststellung eines wahrnehmbaren Unterschieds beziehungsweise einer Ähnlichkeit zweier Proben. In einer weiteren Tabelle wird ein statistischer Ansatz zur Bestimmung der Anzahl der erforderlichen Prüfpersonen in Abhängigkeit von der jeweils gewählten statistischen Trennschärfe der Prüfung dargestellt. Im informativen Anhang B sind drei Beispiele zur Durchführung, Interpretation und Auswertung von Duo-Trio-Prüfungen (Verfahren mit balancierter Referenz, Verfahren mit konstanter Referenz und für Vertrauensbereiche für Duo-Trio-Prüfungen) angegeben.
Das vorliegende Dokument enthält unverändert die Internationale Norm ISO 10399:2017, die vom ISO/TC 34 "Food products" (Sekretariat: AFNOR (Frankreich)), Unterkomitee SC 12 "Sensory analysis" (Sekretariat: IRAM (Argentinien)) im Rahmen einer "Minor Revision" erarbeitet wurde. Aufgrund des Beschlusses des CEN/SS C01 "Food products" wurde ISO 10399:2017 zur Übernahme als Europäische Norm vorgelegt. Die nationale Spiegelung wird für den Bereich des CEN/SS C01 (Sekretariat: CCMC) über den Arbeitsausschuss NA 057-01-01 AA "Sensorik" des DIN-Normenausschusses "Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte" (NAL) wahrgenommen.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO 10399:2010-06 .
Gegenüber DIN EN ISO 10399:2010-06 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Normative Verweisungen aktualisiert; b) Norm an die aktuell geltenden Gestaltungsregeln in Abschnitt 2 "Normative Verweisungen" und Abschnitt 3 "Begriffe" angepasst; c) Referenzen in 6.1 und Abschnitt 9 aktualisiert; d) in A.3 die Angaben zum maximal zulässigen Anteil an unterscheidenden Prüfpersonen korrigiert; e) Literaturhinweise aktualisiert.