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Norm [AKTUELL]
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Das allgemeine Informationsmodell (CIM) (englisch: common information model) ist ein abstraktes Modell, das alle wichtigen Objekte eines Elektrizitätsversorgungsunternehmens, die typischerweise am Betrieb einer Versorgungseinrichtung beteiligt sind, darstellt. Durch die standardisierte Darstellung der Ressourcen eines Energieversorgungssystems in Form von Objektklassen mit Attributen und Beziehungen untereinander vereinfacht das CIM die Integration und Interoperabilität von Netzwerkanwendungen verschiedener Anbieter, zwischen unabhängig voneinander entwickelten Netzwerkanwendungen oder zwischen einem System, auf dem Netzwerkanwendungen ausgeführt werden, und anderen Systemen für die verschiedenen Aspekte des Energieversorgungsbetriebs wie zum Beispiel dem Erzeugungs- oder Verteilungsmanagement. Sofern es für die Simulation des Energieversorgungssystems und die Kommunikation zwischen System und Netzleitstelle erforderlich ist, wird SCADA (englisch: Supervisory Control and Data Acquisition) modelliert. Das CIM vereinfacht die Integration von Anwendungen durch die Festlegung einer auf dem CIM basierenden einheitlichen Sprache (das heißt Semantik) und ermöglicht Anwendungen oder Systemen damit den Zugriff auf öffentliche Daten sowie den Austausch von Informationen unabhängig davon, wie derartige Informationen intern dargestellt werden. Die im CIM dargestellten Objektklassen sind abstrakter Natur und können für eine Vielzahl von Anwendungen verwendet werden. Die Verwendung des CIM geht weit über seine Anwendung in einem EMS hinaus. Dieses Dokument sollte als Integrationswerkzeug verstanden werden, das in jedem beliebigen Bereich eingesetzt werden kann, in dem ein allgemeines Modell für Energieversorgungssysteme zur Vereinfachung der Interoperabilität und Steckerkompatibilität zwischen Anwendungen und Systemen unabhängig von einer bestimmten Implementierung benötigt wird. Aufgrund der Größe des gesamten Informationsmodells werden die enthaltenen Objektklassen in mehreren logischen Paketen zusammengefasst, von denen jedes einen bestimmten Teil des modellierten Energieversorgungssystems darstellt. Bestimmte Zusammenstellungen dieser Pakete werden in separaten Internationalen Normen behandelt. Gegenüber DIN EN 61970-301 (VDE 0101-970-301):2019-07 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) „Feeder“-Modellierung hinzugefügt; b) Modellierung der ICCP-Konfiguration hinzugefügt; c) Korrektur von Problemen, die bei Interoperabilitätsprüfungen oder Anwendung der Norm festgestellt wurden; d) verbesserte Dokumentation; e) Annex A mit benutzerdefinierten Erweiterungen aktualisiert; f) Annex B mit Beispielen für die Modellierung eines Phasenschiebertransformators hinzugefügt; g) Annex C mit HGÜ-Anwendungsfällen hinzugefügt. Dieses Dokument legt einen Basispaketsatz fest, der eine logische Sicht auf die funktionalen Aspekte eines Netzführungssystems (EMS) und Modellierungsinformationen innerhalb eines Elektrizitätsversorgungsunternehmens bereitstellt, die auf alle Anwendungen zutreffen. Andere Normen legen spezifischere Teile des Modells fest, die nur für bestimmte Anwendungen relevant sind. In Unterabschnitt 4.3 in diesem Dokument ist angegeben, welche Paketgruppen in welchen Normdokumenten behandelt werden.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 61970-301:2019-07; VDE 0101-970-301:2019-07 .
Gegenüber DIN EN 61970-301 (VDE 0101-970-301):2019-07 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) „Feeder“-Modellierung hinzugefügt; b) Modellierung der ICCP-Konfiguration hinzugefügt; c) Korrektur von Problemen, die bei Interoperabilitätsprüfungen oder Anwendung der Norm festgestellt wurden; d) verbesserte Dokumentation; e) Annex A mit benutzerdefinierten Erweiterungen aktualisiert; f) Annex B mit Beispielen für die Modellierung eines Phasenschiebertransformators hinzugefügt; g) Annex C mit HGÜ-Anwendungsfällen hinzugefügt.