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Norm [AKTUELL]
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Diese Norm legt ein Verfahren zur Zuordnung der Anlagenfunktionen zu Kategorien entsprechend ihrer sicherheitstechnischen Bedeutung für Kernkraftwerke fest. Die anschließende Klassifizierung von leittechnischen Systemen und elektrischen Anlagen, die diese Funktionen ausführen oder unterstützen, basiert auf der jeweils zugeordneten Kategorie und bestimmt dann die zutreffenden Auslegungskriterien. Die Auslegungskriterien sichern, wenn angewandt, die Realisierung jeder Funktion in Übereinstimmung mit ihrer Bedeutung für die Sicherheit. In dieser Norm sind dies Kriterien für Funktionalität, Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit, Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse (zum Beispiel seismisch) und Qualitätssicherung (QS). Damit wird eine Forderung der IAEA umgesetzt, sicherheitstechnisch wichtige Einheiten von Kernkraftwerken festzustellen und basierend auf ihrer Funktion und sicherheitstechnischen Bedeutung zu klassifizieren. Die Norm ist anwendbar auf: - die sicherheitstechnisch wichtigen Funktionen, die von leittechnischen Systemen ausgeführt und von elektrischen Energieversorgungssystemen unterstützt werden (Kategorisierung von Leittechnikfunktionen); - die leittechnischen Systeme, die die Implementierung dieser Funktionen ermöglichen (Klassifizierung von leittechnischen Systemen); - die elektrischen Energieversorgungssysteme, die diese Funktionen unterstützen (Klassifizierung von elektrischen Energieversorgungssystemen). Der zweiphasige Prozess ermöglicht die Erfassung aller sicherheitstechnisch wichtigen Funktionen und aller Systeme, einschließlich der leittechnischen Systeme sowie der elektrischen Energieversorgungssysteme. In diesem Modell werden die Funktionen ohne Bezug auf die technischen Mittel zu ihrer Realisierung definiert und kategorisiert. Die Norm gilt für leittechnische und elektrische Energieversorgungssysteme in neuen Kernkraftwerken sowie für Änderungen und Modernisierungen bestehender Anlagen. Für bestehende Anlagen kann nur eine Teilmenge der Anforderungen anwendbar sein, diese Teilmenge wird am Anfang eines jeden Projekts ermittelt. Gegenüber DIN EN 61226 (VDE 0491-1):2010-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Ergänzung der Kategorisierung leittechnischer Funktionen um die Klassifizierung der dieser realisierenden Geräte und Systeme; b) Ausdehnung der Kategorisierung und Klassifizierung auf alle elektrischen Geräte und Systeme der Anlage; c) Anpassung an neuere Anforderungen und Empfehlungen der IAEA (insbesondere Ersatz des IAEA NS-R1 durch IAEA SSR 2/1 und die Veröffentlichung der IAEA SSG 30); d) redaktionelle Überarbeitung.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 61226:2010-08; VDE 0491-1:2010-08 .
Gegenüber DIN EN 61226 (VDE 0491-1):2010-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Ergänzung der Kategorisierung leittechnischer Funktionen um die Klassifizierung der diese realisierenden Geräte und Systeme; b) Ausdehnung der Kategorisierung und Klassifizierung auf alle elektrischen Geräte und Systeme der Anlage; c) Anpassung an neuere Anforderungen und Empfehlungen der IAEA (insbesondere Ersatz des IAEA NS R1 durch IAEA SSR 2/1 und die Veröffentlichung der IAEA SSG 30); d) redaktionelle Überarbeitung.