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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]

DIN EN IEC 55016-1-4:2020-05

VDE 0876-16-1-4:2020-05

Anforderungen an Geräte und Einrichtungen sowie Festlegung der Verfahren zur Messung der hochfrequenten Störaussendung (Funkstörungen) und Störfestigkeit - Teil 1-4: Geräte und Einrichtungen zur Messung der hochfrequenten Störaussendung (Funkstörungen) und Störfestigkeit - Antennen und Messplätze für Messungen der gestrahlten Störaussendung (CISPR 16-1-4:2019); Deutsche Fassung EN IEC 55016-1-4:2019

Englischer Titel
Specification for radio disturbance and immunity measuring apparatus and methods - Part 1-4: Radio disturbance and immunity measuring apparatus - Antennas and test sites for radiated disturbance measurements (CISPR 16-1-4:2019); German version EN IEC 55016-1-4:2019
Ausgabedatum
2020-05
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
118

177,87 EUR inkl. MwSt.

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Einführungsbeitrag

Diese Norm enthält die Deutsche Fassung der vierten Ausgabe der Europäischen Norm EN IEC 55016-1-4 (Ausgabe März 2019) und ist identisch mit der vierten Ausgabe der Internationalen Norm CISPR 16-1-4 (Ausgabe Januar 2019). Sie legt Anforderungen an Antennen und Messplätze, die der Messung von hochfrequenten gestrahlten Störaussendungen (Störfeldstärken) im Frequenzbereich 9 kHz bis 18 GHz dienen, fest. Zu diesen Festlegungen gehören zum einen die Spezifikation der Antennenparameter und des entsprechenden Nachweises für die in der Norm genannten Antennen sowie Angaben hinsichtlich der Eignung der Antennen für Messungen in bestimmten Frequenzbereichen. Zum anderen werden die Anforderungen an die Validierung der Messplätze spezifiziert, die in der Norm beschrieben werden, wie Freifeldmessplätze, Halb- und Vollabsorberkammern. Den EMV-Produktgremien und Anwendern von Messungen der elektromagnetischen Störaussendungen wird empfohlen, die entsprechenden Festlegungen der Normenreihe CISPR 16 beziehungsweise EN 55016 zu Messgeräten, -verfahren sowie zur Messunsicherheit bei ihren Festlegungen zur Messung von hochfrequenten Störaussendungen (Funkstörungen) zu beachten. Die Norm führt aus, dass im Frequenzbereich von 9 kHz bis 150 kHz in erster Linie die magnetische Feldkomponente zu messen ist, da sie in diesem Bereich die hauptsächliche abgestrahlte Störgröße darstellt. Als Antennen werden elektrisch geschirmte Rahmenantennen, Rahmenantennensysteme und Ferrit-Stabantennen spezifiziert. Für die Messung der elektrischen Komponente der Störfeldstärke im Frequenzbereich von 150 kHz bis 30 MHz kann entweder eine symmetrische (Dipol-) oder eine unsymmetrische (Monopol-)Antenne benutzt werden, während für die Messung der magnetischen Komponente wiederum eine magnetisch geschirmte Rahmenantenne benutzt werden kann. Für den Frequenzbereich von 30 MHz bis 1 GHz wird ausschließlich die Messung der elektrischen Feldkomponente festgelegt, wobei die zu verwendende Antenne eine dipolartige und zur Messung des elektrischen Felds entworfene Antenne sein sollte (abgestimmte Dipolantennen, dipolartige Anordnungen wie zum Beispiel logarithmisch-periodische Dipolantennen (LPDA), Hybridantennen). Der Freiraum-Antennenfaktor sollte verwendet werden. Messungen der gestrahlten Aussendungen oberhalb 1 GHz sollten unter Verwendung von kalibrierten, linear polarisierten Antennen durchgeführt werden. Beispiele sind LPDA-Antennen, Doppelsteg-Hornantennen und Standardgewinn-Hornantennen. Für die in Frage kommenden Messplätze werden die Eignungskriterien (4-dB-Eignungskriterium) und ihr Nachweis festgelegt (Verfahren der normierten Messplatzdämpfung, Bezugsmessplatz-Verfahren). Ferner werden die Unsicherheitsbilanzen bei der Messplatzvalidierung betrachtet und Beispiele gegeben. Ziel der Festlegungen der Norm ist es, Messungen der gestrahlten Störaussendung zu ermöglichen, deren Unsicherheit innerhalb der Grenzen verbleibt, die in CISPR 16-4-2 beziehungsweise EN 55016-4-2 festgelegt werden. Gegenüber der vorhergehenden Ausgabe der Norm wurden unter anderem Festlegungen, die die Validierung von Messplätzen im Frequenzbereich von 1 GHz bis 18 GHz mit Hilfe des Referenz-Messplatz-Verfahrens betreffen, und weitere Einzelheiten bezüglich der Validierung von Messplätzen im Frequenzbereich von 30 MHz bis 1 000 MHz mit Hilfe des Verfahrens der normierten Messplatzdämpfung unter Nutzung von Breitbandantennen ergänzt, und der Anhang B wurde gestrichen. Zuständig ist das DKE/UK 767.4 "Geräte und Verfahren zum Messen von elektromagnetischen Aussendungen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.

Änderungsvermerk

Gegenüber DIN EN 55016-1-4 (VDE 0876-16-1-4):2019-02 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Aktualisierung von normativen Verweisungen in Abschnitt 2; b) Einführung von weiteren Festlegungen betreffend die Messplatzvalidierung im Frequenzbereich von 30 MHz bis 1 GHz mit Hilfe des Referenz-Messplatzverfahrens; c) Einführung von Festlegungen, um das Strahlungsmuster der Empfangsantenne im Frequenzbereich von 1 GHz bis 18 GHz zu berücksichtigen; d) Hinzufügung von weiteren Einzelheiten bezüglich der Messplatzvalidierung im Frequenzbereich von 30 MHz bis 1 GHz mit Hilfe des Verfahrens der normierten Messplatzdämpfung unter Verwendung von Breitbandantennen; e) Streichung von Anhang B.

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