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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Die Norm DIN EN 9100 enthält die Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001:2008 und legt ergänzende Anforderungen, Definitionen und Anmerkungen für die Luftfahrt-, Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie fest. Diese Ergänzungen werden in Fettdruck und Kursivschrift angegeben. Sie fördert die Einführung eines prozessorientierten Ansatzes für die Entwicklung, Verwirklichung und Verbesserung der Wirksamkeit eines Qualitätsmanagementsystems, um die Kundenzufriedenheit durch die Erfüllung der Kundenanforderungen zu erhöhen. Die Vorgängernorm wurde überarbeitet, um die Anforderungen der ISO 9001:2008 aufzunehmen. Darüber hinaus wurden Industrieanforderungen, Definitionen und Anmerkungen überarbeitet und zusätzliche Anforderungen wurden als Reaktion auf die Erfordernisse der Interessenvertreter aufgenommen. In diesem Dokument werden die Anforderungen an Qualitätsmanagementsysteme weitestgehend normiert und können auf allen Ebenen der Lieferkette von Organisationen auf der ganzen Welt verwendet werden. Die Anwendung dieses Dokuments sollte durch die Reduzierung oder Beseitigung von organisationseigenen Anforderungen und die breitere Anwendung der guten Praxis zu Verbesserungen der Qualität, der Planung und des Kostenverlaufes führen. Während die Norm vorrangig für die Luftfahrt-, Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie erarbeitet wurde, kann sie auch in anderen Industriebereichen angewendet werden, in denen ein Qualitätsmanagementsystem mit zusätzlichen Anforderungen über ein ISO-9001-System hinaus erforderlich ist. Sie legt die Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem für die Luftfahrt-, Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie fest, wenn eine Organisation a) ihre Fähigkeit zur ständigen Bereitstellung von Produkten darzulegen hat, die die Anforderungen der Kunden und zutreffenden gesetzlichen und regelsetzenden Anforderungen erfüllen und b) danach strebt, die Kundenzufriedenheit durch die wirksame Anwendung des Systems zu erhöhen, einschließlich der Prozesse zur ständigen Verbesserung des Systems und der Zusicherung der Einhaltung der Anforderungen der Kunden und der zutreffenden gesetzlichen und regelsetzenden Anforderungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die in dieser Norm angegebenen Anforderungen eine Ergänzung (und keine Alternative) zu den vertraglichen und geltenden gesetzlichen und regelsetzenden Anforderungen sind. Die Industrie hat die International Aerospace Quality Group (IAQG) mit Vertretern aus Unternehmen in Amerika, Asien/Pazifik und Europa zu dem Zweck begründet, Initiativen umzusetzen, die zu wesentlichen Verbesserungen in der Qualität und zu einer Kostenreduzierung in der gesamten Wertschöpfungskette führen. Die vorliegende Norm wurde von der IAQG erarbeitet. Die vorliegende Norm EN 9100 wurde von ASD-STAN, Fachbereich Qualität, für den IAQG-Sektor Europa veröffentlicht. Der Verband der Europäischen Luftfahrt-, Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie Normung (ASD-STAN) ist vom Europäischen Komitee für Normung (CEN) für zuständig erklärt worden, Europäische Normen (EN) für das Gebiet der Luft- und Raumfahrt auszuarbeiten. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 131-05-01 AA "Grundlagen und Managementverfahren" im DIN Normenausschuss Luft- und Raumfahrt. Entsprechend Beschluss 57/9 des Technischen Ausschusses des Beirats des Normenausschusses Luft- und Raumfahrt (NL) im DIN Deutsches Institut für Normung e. V. sind die europäischen Luft- und Raumfahrt-Normungsergebnisse zweisprachig, in Deutsch und Englisch, in das Deutsche Normenwerk zu überführen. Aus diesem Grund wird der Deutschen Fassung dieser EN-Norm die Englische Fassung hinzugefügt.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 9100:2003-10 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 9100:2018-08 .
Gegenüber DIN EN 9100:2003-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Übernahme der Änderungen aus ISO 9001:2008 und gegebenenfalls Vornahme nötiger redaktioneller Anpassungen; b) Erweiterung des Anwendungsbereiches auf die Verteidigungsindustrie in Abschnitt 1; c) Aufnahme der Begriffsdefinitionen "Risiko", "besondere Anforderungen" und "kritische Größen" in Abschnitt 3; d) Aufnahme der überarbeiteten, bisher in QMS-Dokumentation in 4.2.1 befindlichen Anforderungen hinsichtlich Kundenanforderungen und anwendbaren gesetzlichen und regelsetzenden Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem in 4.1; e) Überarbeitung entsprechend der mit den Änderungen nach 4.1 verbundenen Punkte in 4.2.1; f) Löschung der speziellen Anforderung in Punkt b) von 4.2.2; g) Aufnahme von Anforderungen an die oberste Leitung bezüglich Produktkonformität und pünktliche Lieferleistung in 5.2;. h) Aufnahme der Unterabschnitte 7.1.1 "Projektmanagement", 7.1.2 "Risikomanagement", 7.1.3 "Konfigurationsmanagement" und 7.1.4 "Lenkung von Arbeitsverlagerungen" mit jeweiligen Anforderungen im Rahmen der Produktrealisierung in 7.1; i) Überarbeitung und Erweiterung der Anmerkung zur Auswahl und Beurteilung von Lieferanten. Konkretisierungen zur Zulassung und Nennung von Beispielen in a). Aufnahme des Punktes f) mit Anforderungen hinsichtlich des Risikos bei der Auswahl dem Einsatz von Lieferanten in 7.4.1; j) die Absätze über beschaffte Produkte in 7.4.3 wurden überarbeitet und zusammengefasst. Anforderungen speziell an Prüfberichte über Rohstoffe entfielen; k) die ehemaligen Abschnitte 8.2.4.2 "Erstartikelprüfung" und 7.5.1.1. "Produktionsdokumentation" wurden in 7.5.1.1 zusammengelegt und überarbeitet. Die neue Abschnittsüberschrift lautet 5.1.1.1 "Verifizierung des Produktionsprozesses"; l) die Anforderung zur Entwicklung von genauen Werkzeugen und Methoden zur Auditunterstützung sowie Kriterien zu derer Annehmbarkeit in 8.2.2 entfielen; m) es wurden Anforderungen an die Produktannahme und deren Dokumentation in 8.2.4 aufgenommen; n) Aufnahme von Kriterien in 8.2.1 zur Bewertung der Kundenzufriedenheit und der Anforderung an die Organisationen, Pläne zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit zu entwickeln und umzusetzen.