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Norm [AKTUELL]
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Die Integration von Produktion, Leit- und EDV-Systemen ist ein stets wichtiges Thema für Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe oder der Branche, um die Konkurrenzfähigkeit am Markt zu verbessern. Worum geht es dabei? Vereinfacht ausgedrückt muss der durchgängige Austausch von Informationen zwischen den Unternehmensfunktionen wie Fertigung, Planung, Materialwirtschaft, Personal, den Leitsystemen und den EDV-Systemen inhaltlich richtig, vollständig und zeitnah ohne Verzögerung erfolgen, ein altbekanntes, jedoch nur unvollständig gelöstes Problem. Die Normenreihe DIN EN 62264 hat das Ziel, den durchgängigen Austausch von Informationen im Unternehmen zu ermöglichen und die Integration unabhängig vom Grad der Automatisierung zu verbessern. Sie beeinflusst die Aufgaben der meisten fertigungsnahen Unternehmensbereiche. Weltweit operierende Unternehmen haben starkes Interesse an ihr, weil damit unterschiedliche EDV-Methoden vereinheitlicht und zusammengeführt werden und man nachhaltig zu robusten, pflegeleichten Integrationslösungen kommen kann. Die wesentlichen Vorteile für den Benutzer sind: Kürzere Anlaufzeit der Einführung neuer Produkte, verbesserte Werkzeuge zur Integration, niedrigere Automatisierungskosten, bessere Möglichkeiten, um Benutzeranforderungen zu definieren, Optimierung der Supply Chain und so weiter. Daher ist die Norm wichtig sowohl für Hersteller als auch für Anwender und System-Integratoren. DIN EN 62264 bietet eine einheitliche Terminologie für Unternehmens-EDV und Leitsysteme sowie eine Anzahl von Konzepten und Modellen für die Integration der Unternehmensfunktionen. Die technische Lösung wird durch die einheitliche Modellierung der Schnittstellen zwischen den Unternehmensfunktionen und Leitfunktionen bestimmt. Wesentliche Konzepte dabei sind Objekt-Modellierung sowie die Modellierungssprachen UML und XML. Teil 2 beschreibt die konkreten Attribute, das heißt Dateninhalte der in Teil 1 identifizierten Objekte. Ziel von Teil 2 ist es, die Basis für konkrete Implementierungen des Objekt- und Datenmodells der zwischen Ebene 3 und Ebene 4 auszutauschenden Informationen zur Verfügung zu stellen. Die Implementierung selbst (zum Beispiel in XML) ist nicht Aufgabe der Norm, sondern kann unabhängig davon erfolgen (zum Beispiel mit Hilfe des Schemas B2MML, das durch das WBF festgelegt wurde). Zuständig ist das DKE/K 931 "Systemaspekte" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 62264-2:2008-07 .
Gegenüber DIN EN 62264-2:2008-07 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Verweisungen auf den neuesten Stand gebracht, insbesondere diejenigen auf den ersten Teil der Normenreihe IEC 62443; b) Ergänzung von Objekt-Modellen für den Informationsaustausch in den Aktivitäten des Betriebsmanagements anstatt nur des Produktionsmanagements. Die ergänzten Objekt-Modelle sind Physisches Asset, Betriebsdefinition, Betriebsplanung, Betriebsleistung und Betriebsfähigkeit; c) Verlagerung der produktionsspezifischen Objekt-Modelle in Anhang A; d) Verschiebung der UML-Objekt-Modelle aus IEC 62264-1:2003 in die vorliegende Norm, so dass die Objekt-Modelle und die zugeordnete Attributtabellen nun im selben Dokument stehen; e) Aufnahme der Hierarchiebereichsobjektdefinition und damit Ersatz des Ortsattributs; f) Aufnahme eines Wertetypabschnitts, um den Austausch von nicht-einfachen Wertetypen zu definieren; g) Definition einfacher Wertetypen unter Verwendung der ISO 15000-5.