DIN EN 417:2012-05

Die EN 417 gilt für "metallische Einwegkartuschen für Flüssiggas, mit oder ohne Entnahmeventil, zum Betrieb von tragbaren Geräten". Die Erstellung einer gesonderten Norm wurde erforderlich, da die Europäische Richtlinie 2008/47/EWG über Aerosolbehälter die wesentlichen Funktionen von Flüssiggaskartuschen nicht behandelt, die unter Berücksichtigung seiner Form und einer möglichen Erhitzung einerseits ein für den Betrieb des Gerätes geeignetes Gas enthalten und andererseits das Gerät zuverlässig und ohne Undichtigkeiten mit Gas versorgen müssen. Die Sicherheit des Verbrauchers hängt somit von der Verwendung von Kartuschen ab, die mit der EN 417 übereinstimmen und entsprechend den Anforderungen dieser Norm gekennzeichnet und geprüft sind. Die EN 417 legt ebenfalls die Verfahren fest, die als Grundlage der Typprüfungen dienen, und beschreibt ein Verfahren, das den zuständigen Organisationen als Leitlinie für die Ausstellung von Zertifikaten der Typprüfungen dienen kann. Die in der EN 417 behandelten Kartuschen können in den Anwendungsbereich unterschiedlicher Richtlinien fallen; die grundlegenden Richtlinien sind im Abschnitt Literaturhinweise aufgeführt. Gegenüber der Vorgängerausgabe DIN EN 417:2003-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Hinzufügen einer inneren Einrichtung zur Begrenzung von Gasaustritt, vorgeschrieben für Anstechkartuschen; b) Möglichkeit einer alternativen Kennzeichnung für Butan-Kartuschen vom Typ 200; c) Hinzufügen einer Verweisung auf das ADR [4] und RID [6]; d) redaktionelle Änderungen. Für diese Norm ist das Gremium NA 016-00-06 AA "Flüssiggas-Geräte und Ausrüstung; Spiegelausschuss zu CEN/TC 286" im DIN zuständig.