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Norm [AKTUELL]
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EN 14363:2016+A2:2022 definiert die Anforderungen für Schienenfahrzeuge in Bezug auf das Fahrverhalten. Das Abnahmeverfahren nach EN 14363:2016+A2:2022, einschließlich der in diesem Dokument festgelegten Befreiung, wird im normativen Anhang B, Bild B.1 (Flussdiagramm) dargestellt. Auf Grund von Erfahrungen wird anerkannt, dass ein in einem sicher betriebenen Wagen eingebautes Fahrwerk auch in einen anderen Wagen eingebaut werden kann, wenn dieser innerhalb bestimmter konstruktiver Grenzwerte liegt. Diese anderen Wagen werden auch sicher fahren, ohne dass sie notwendigerweise Streckenfahrversuchen unterzogen werden. Diese Erfahrung basiert auf den Eigenschaften der Fahrwegkonstruktion, sowie der Instandhaltung von Fahrweg und Fahrzeugen im Europäischen Streckennetz seit 1998. Dieses Dokument legt den Prozess zur Bestimmung der Bedingungen zur Befreiung eines Fahrzeugs von Versuchen fest, welches durch das Fahrwerk mit seinen relevanten Parametern und den zugehörigen Grenzen der Wagenparameter beschrieben wird. Wagen für den Transport von Gütern auf der Bahn sind seit jeher Gegenstand der Normung. Sehr früh wurden allgemeine gebräuchliche Bauteile wie Räder, Puffer, Zugeinrichtungen und so weiter als vereinheitlichte Komponenten entwickelt, um Sicherheitsanforderungen zu erfüllen und um eine einfache Reparatur und Instandhaltung für den internationalen Verkehr sowie günstige Preise zu erreichen. Güterwagen haben einen weiten Anwendungsbereich und entsprechend variieren ihre Parameter. In der UIC Arbeit für Standardisierung und Austausch von Güterwagen wurden bestimmte Abnahmeprozesse bezüglich der Fahreigenschaften entwickelt und unter anderem durch die Merkblätter UIC 432:2008 und UIC 572:2009 publiziert. Die Grundsätze dieses Dokuments sind vergleichbar mit der Zielrichtung dieser beiden Merkblätter. Das zuständige deutsche Gremium ist der Unterausschuss NA 087-00-02-02 UA „Fahrtechnik“ im DIN-Normenausschuss Fahrweg und Schienenfahrzeuge (FSF).
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 16235:2013-12 .
Gegenüber DIN EN 16235:2013-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) der Anwendungsbereich wurde an die Terminologie von EN 17343:2020 angepasst und um nicht angetriebene Sonderfahrzeuge mit Betriebsbedingungen entsprechend denen von Güterzügen erweitert; b) die normativen Verweisungen wurden aktualisiert; c) Verweisungen auf die zurückgezogene EN 15687:2010 wurden im gesamten Dokument ersetzt durch Verweisungen auf EN 14363:2016+A2:2022; d) in Tabelle 12 und Tabelle 15 wurde der Parameter "Masse des Wagens" ersetzt durch eine Anforderung an die "Radsatzlast" bei leerem Wagen; e) Änderung des Prüfverfahrens für ein neues standardisiertes Fahrwerk: die Anforderungen an die Länge des geprüften Wagens wurden gestrichen und durch einen Anwendungsbereich für die Wagen auf Grundlage der Länge der geprüften Wagen ersetzt (Tabelle 1 wurde gestrichen); f) Klarstellung, dass der Einsatz von Simulationen nach EN 14363:2016+A2:2022 physische Prüfungen ersetzen kann; g) Klarstellung, dass die für den Anwendungsbereich angegebene minimale und maximale Radsatzlast für den Anwendungsbereich die Grenzen für die Beladezustände im Betrieb darstellen und nicht notwendigerweise die für die Konstruktion des Wagens; h) Anhang ZA wurde gestrichen; i) redaktionelle Überarbeitung des Dokuments.
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