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Frei zugängliche Multisportgeräte sind umzäunte Spielfelder, auf denen verschiedene Ballsportarten praktiziert werden können, wie z. B. Fußball, Handball, Basketball u. Ä. Zu diesem Zweck sind an ihren Kopfseiten Tore und Basketballzielbretter mit Körben montiert; in der Mitte des Feldes können auch Netze für Volleyball, Tennis oder andere Sportarten angebracht sein.
Der Antrag zur Normung dieser Multisportgeräte wurde im Jahr 2003 von Frankreich eingereicht, weil dort die Französische Norm NF S52-901:1998 "Sportgelegenheiten im Wohnumfeld - Frei zugängliche Sporteinrichtungen im Freien - Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren" existierte. In Großbritannien bestand zum selben Thema das Dokument BS PAS 30:1998 "Freizeit-Mehrzwecksportgeräte im Freien - Richtlinie".
Das CEN/TC 136 "Sport-, Spielplatz- und andere Freizeitgeräte" stand dem Antrag besonders aufgrund deutscher Vorbehalte kritisch gegenüber, weil z. B. solche Anlagen/Geräte in Deutschland noch weitgehend unüblich waren und die Sicherheitsaspekte für die eigentlichen Geräte bereits in Europäischen Normen (EN) festgelegt sind. Daraufhin wurde eine "Task Force" eingerichtet, die das Thema weiter erörtern und abstimmungsreif gestalten sollte. Auf der darauf folgenden Sitzung des CEN/TC 136 stimmte dann eine Mehrheit für den Antrag; auch Deutschland stimmte nach gründlicher Erörterung des Themas im nationalen Spiegelausschuss zu. Nachdem sich mit etwas Mühe fünf CEN-Mitgliedsländer zur Mitarbeit fanden, konnte die CEN/TC 136/WG 14 "Multisportgeräte" mit der Arbeit beginnen und unter aktiver deutscher Beteiligung den europäischen Norm-Entwurf prEN 15312 termingerecht fertig stellen. Der Norm-Entwurf übernahm eine Vielzahl von Sicherheitsanforderungen aus den Normenreihen EN 1176 über "Spielplatzgeräte" und EN 1270 über "Spielfeldgeräte - Basketballgeräte" (für Basketballanlagen). Hinsichtlich der Tore wurde auf die bestehenden Normen über "Spielfeldgeräte - Fußballtore - Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, Prüfverfahren" (EN 748), "... - Handballtore - ..." (EN 749) und "... - Hockeytore - ..." (EN 750) verwiesen.
Für die Norm ist auf nationaler Ebene der Arbeitsausschuss NA 112-01-02 AA "Turngeräte, Matten und Spielfeldgeräte" im NASport zuständig.
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 15312:2010-12 .