Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr
Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
Produktinformationen auf dieser Seite:
Schnelle Zustellung per Download oder Versand
Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung
Die vorbereitenden Arbeiten zu der Norm wurden vom Arbeitskreis "Biologisch-ökologische Gewässeruntersuchung" (UA 5/AK 6) des NAW I 3 "Wasseruntersuchung" durchgeführt.
Die Norm enthält eine Anleitung zur Festlegung von Anforderungen, die zur Charakterisierung und Beurteilung der Hydromorphologie von Fließgewässern notwendig sind. Sie beruht auf Verfahren, die in Europa entwickelt, geprüft und verglichen worden sind. Das Hauptziel dieser Norm ist es, die Vergleichbarkeit der hydromorphologischen Erfassungsmethoden, der Datenverarbeitung, der Interpretation und der Präsentation der Ergebnisse zu ermöglichen. Obwohl sie spezielle Bedeutung in Bezug auf die Berichtspflichten nach der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) (Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik) hat, gibt es einen darüber hinausgehenden Anwendungsbereich. Obwohl die Hydromorphologie von der Hydrologie und der Geologie der Einzugsgebiete abhängt, liegt der Schwerpunkt der Norm auf den strukturellen Eigenschaften von Flüssen und deren biologische Durchgängigkeit. Es ist durchaus bekannt, dass die Hydromorphologie für das Vorkommen von Pflanzen und Tieren einerseits ausschlaggebend ist, und andererseits Pflanzen und Tiere die Hydromorphologie beeinflussen. Die Norm enthält jedoch hierzu keine spezifische Anleitung.
In der Vergangenheit haben viele Länder in Europa die Beschaffenheit der Fließgewässer nur in Bezug auf die Belastung mit Chemikalien oder abbaubarer organischer Substanz des Wassers im Gewässerlauf beurteilt. Um die dringlichen ökologischen Fragestellungen, wie sie sich aus der Umsetzung der EG-WRRL, der EG-Habitat-Richtlinie zur Unterstützung der internationalen Konventionen über Biodiversität oder zur Beurteilung geplanter Baumaßnahmen und anderer Entwicklungen in Flusseinzugsgebieten ergeben, zu beantworten, ist eine umfassendere Betrachtung der Fließgewässer als Lebensraum notwendig. In den meisten europäischen Ländern gibt es mittlerweile Forderungen von staatlichen Institutionen und Umweltverbänden, die die Renaturierung von Flüssen zum Ziel haben. Dies beinhaltet auch die Notwendigkeit, schützenswerte und zu entwickelnde Gebiete zu bewerten sowie ein besseres Management von Fließgewässersystemen in Europa zu ermöglichen.
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 14614:2022-04 .