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In der Vergangenheit haben viele Länder in Europa die Beschaffenheit der Fließgewässer nur in Bezug auf die Belastung mit Chemikalien oder Verunreinigung beurteilt. Im Hinblick auf globale Fragen wie dem Klimawandel ist ein umfassenderes Verständnis nötig, um dringliche ökologische Fragestellungen beantworten zu können, die sich aus der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), der EG-Habitat-Richtlinie und der EG-Hochwasser-Richtlinie ergeben, um das internationale Artenschutz-Übereinkommen zu untermauern oder zur Beurteilung geplanter Baumaßnahmen, zur Bewertung der Wirksamkeit von Sanierungen und anderer Entwicklungen in Flusseinzugsgebieten. Fließgewässerhabitate und physikalische Prozesse haben historisch gesehen an einer Fülle von Einflüssen durch den Menschen, besonders durch die Veränderungen in der Landnutzung seit dem 2. Weltkrieg, gelitten. In den meisten europäischen Ländern gibt es mittlerweile weitestgehendes Einvernehmen zwischen staatlichen Institutionen und Umweltverbänden, die die Renaturierung von veränderten Flüssen zum Ziel haben. Dies beinhaltet auch die Notwendigkeit, schützenswerte und zu entwickelnde Gebiete zu bewerten sowie ein nachhaltiges Management von Fließgewässersystemen in Europa zu ermöglichen.
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