Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr
Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
Produktinformationen auf dieser Seite:
Schnelle Zustellung per Download oder Versand
Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung
Pestizide beziehungsweise Pflanzenschutzmittel werden beim Anbau von Kulturpflanzen eingesetzt, um diese vor Schadorganismen und nichtparasitären Beeinträchtigungen nachhaltig zu schützen. Etwa 650 solcher Mittel mit etwa 250 Wirkstoffen sind in Deutschland zugelassen. Selbst bei sachgerechter und bestimmungsgemäßer Anwendung der Pestizide können Rückstände auf dem Erntegut verbleiben und so in Lebensmittel gelangen.
Auf der Grundlage der Toxizität und der Exposition einzelner Pestizide werden Höchstmengen für Pestizide in verschiedenen Lebensmitteln festgeschrieben. Geltende Rechtsgrundlage in Deutschland ist die Rückstands-Höchstmengenverordnung. Derzeit werden in der EU einheitliche Höchstmengen erarbeitet, die im Anhang I der Europäischen Richtlinie 91/414/EWG festgelegt sind.
Damit Höchstmengen sinnvoll sind, müssen die Rückstände analytisch bestimmbar sein. Daher wurde der Bedarf an gemeinschaftlichen Probenahmeverfahren und Analysemethoden in der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 ausdrücklich festgestellt.
Der zuständige Arbeitsausschuss NA 057-01-08 AA "Pestizide" im NAL erarbeitet Normen für den Nachweis von Pestiziden in Lebensmitteln.
Die Norm DIN EN 12393 umfasst eine Reihe von Verfahren von gleicher Bedeutung: Kein einzelnes Verfahren kann als vorrangig angesehen werden, weil sich die Verfahren auf diesem Gebiet stetig weiterentwickeln. Die für diese Norm ausgewählten Verfahren sind in Ringversuchen erfolgreich geprüft worden und/oder werden in ganz Europa weithin angewendet.
Jedes in DIN EN 12393 festgelegte Verfahren ist zur Identifizierung und Quantifizierung einer jeweils definierten Anzahl an Organohalogen- und/oder Organophosphor- und/oder Organostickstoff-Pestiziden geeignet, die als Rückstände in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen.
Diese Verfahren, die unterschiedliche Arbeitsweisen zur Bestimmung vorsehen, können für besonders viele Pestizide und Lebensmittel angewendet werden. Deshalb ist es in bestimmten Fällen angebracht, von den beschriebenen Geräten und Bedingungen zur Extraktion, Reinigung und Chromatographie abzuweichen, um bessere Ergebnisse zu erhalten. Dies ist im Teil 1 von DIN EN 12393 beschrieben.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 12393-1:1998-12 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 12393-1:2014-01 .
Gegenüber DIN EN 12393-1:1998-12 wurden die folgenden Änderungen vorgenommen: a) Verfahren O: Extraktion mit Acetonitril, Flüssig/flüssig-Verteilung mit Petroleumbenzin und Reinigung an Florisil-Säule wurde aus der Norm gestrichen, entsprechende Anpassungen im Teil 1 wurden vorgenomen; b) der Unterabschnitt 6.3 Probenvorbereitung wurde vollständig überarbeitet; c) die Norm wurde technisch und redaktionell überarbeitet und ergänzt und damit an die derzeit gültigen Gestaltungsregeln angepasst; d) der Gruppentitel "fettarme Lebensmittel" wurde durch "pflanzliche Lebensmittel" ersetzt.