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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]

DIN EN 12102:2013-10

Klimageräte, Flüssigkeitskühlsätze, Wärmepumpen und Entfeuchter mit elektrisch angetriebenen Verdichtern zur Raumbeheizung und -kühlung - Messung der Luftschallemissionen - Bestimmung des Schallleistungspegels; Deutsche Fassung EN 12102:2013

Englischer Titel
Air conditioners, liquid chilling packages, heat pumps and dehumidifiers with electrically driven compressors for space heating and cooling - Measurement of airborne noise - Determination of the sound power level; German version EN 12102:2013
Ausgabedatum
2013-10
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
27

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Einführungsbeitrag

DIN EN 12102 wurde im Hinblick auf die Ökodesign-Verordnung 206/2012 überarbeitet. Diese Europäische Norm legt Anforderungen fest, nach denen der von Luftkonditionierern, Wärmepumpen und Flüssigkeitskühlsätzen mit elektrisch angetriebenen Verdichtern zur Raumbeheizung und/oder -kühlung, einschließlich wassergekühlten Multi-Split-Systemen nach EN 14511 und Entfeuchtern nach EN 810, an die umgebende Luft abgegebene Schallleistungspegel nach einem genormten Verfahren ermittelt wird. Dieses Dokument (EN 12102:2013) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 113 "Wärmepumpen und Luftkonditionierungsgeräte" erarbeitet, dessen Sekretariat vom AENOR gehalten wird. Für die deutsche Mitarbeit ist der Arbeitsausschuss NA 044-00-06 AA "Elektromotorisch angetriebene Wärmepumpen und Luftkonditionierungsgeräte" im Normenausschuss Kältetechnik (FNKä) verantwortlich. Diese Europäische Norm deckt auch die Messung des Schallleistungspegels von Luftkonditionierern mit verdunstungsgekühltem Verflüssiger nach EN 15218 ab. Die Messung sollte jedoch ohne Wasserzuleitung von außen durchgeführt werden, und die entsprechenden Geräte werden daher wie die weiteren durch EN 14511 abgedeckten Luftkonditionierer behandelt. Es wird darauf hingewiesen, dass sich diese Messnorm ausschließlich auf den Luftschall bezieht. Diese Europäische Norm enthält Verfahren für die Ermittlung des Schallleistungspegels von Geräten. Einige dieser Verfahren sind durch Anwendung akustischer Prüfstandsverfahren und streng geregelter Arbeitsbedingungen speziell so angepasst, dass die Ergebnisse nur geringe Messunsicherheiten aufweisen. Diese Messungen sind für die Zertifizierung, Etikettierung und Kennzeichnung geeignet. In einigen Fällen sind aufgrund der Zielsetzung und/oder der Messumgebung Verfahren dieser Genauigkeitsklasse 1 nicht möglich. Diese Europäische Norm enthält außerdem Verfahren für eine ausreichend genaue Beurteilung von Schallleistungspegeln mit akustischen Verfahren und/oder Arbeitsbedingungen, bei denen es sich nicht um den Typ Prüfstand handelt, zum Beispiel In-situ- oder Qualitätskontrollmessungen. Die vorliegende Europäische Norm enthält in Abhängigkeit von der Prüfumgebung 2 Klassen für Messungen und Ergebnisse: Messungen der Klasse A entsprechen geregelten Arbeitsbedingungen (Norm- oder Betriebs-Nennbedingungen). Klasse A wird definiert durch Einhaltung der Grenzabweichungen nach Tabelle 2 und sollte zum Zwecke der Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EU) Nr. 206/2012 der Kommission vom 6. März 2012 zur Durchführung der Richtlinie 2009/125/EG des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung von Raumklimageräten und Komfortventilatoren anzuwenden; Messungen der Klasse B können den durch die Grenzabweichungen in Tabelle 2 vorgegebenen Bereich nicht einhalten. Bei beiden Klassen sollten akustische Verfahren der Genauigkeitsklasse 1 oder 2 angewendet werden. Die Auswahl des akustischen Messverfahrens erfolgt nach EN ISO 3740 und EN ISO 9614 in Abhängigkeit von der Art der umgebenden Schallfelder (diffuses oder freies Schallfeld, geschlossener oder offener Raum) und den zur Verfügung stehenden Messgeräten. Unabhängig von den gegebenen Arbeitsbedingungen sollte die Akustik-Norm mit ausdrücklicher Angabe der Genauigkeitsklasse verzeichnet werden. Die Anwendung von EN ISO 3746 und EN ISO 3747 (Verfahren der Genauigkeitsklasse 3) wird aufgrund der hohen Messunsicherheiten nicht empfohlen. Ihre Anwendung ist nur in Umgebungen mit nicht geregelten Bedingungen zulässig. Festgelegt sind drei Verfahren zur Ermittlung der Schallleistungspegel, um unnötige Einschränkungen von vorhandenen Einrichtungen und Erfahrungen zu vermeiden: das erste Verfahren beruht auf der Messung nach dem Hallraumverfahren (siehe EN ISO 3741, EN ISO 3743 und, in einigen günstigen Fällen, wenn die Anforderungen an die Genauigkeitsklasse 2 erreicht werden können, auf EN ISO 3747); das zweite Verfahren beruht auf Messungen in einem im Wesentlichen freien Schallfeld über einer reflektierenden Ebene (siehe EN ISO 3744 und EN ISO 3745); das dritte Verfahren beruht auf der Schallintensitätsmessung (siehe EN ISO 9614), vorzugsweise im freien Schallfeld. Die Verweisungen auf EN ISO 3743 in dieser Europäischen Norm beziehen sich ebenso auf EN ISO 3743-1 und EN ISO 3743-2. Die Notwendigkeit der Festlegung der Prüfbedingungen führt offensichtlich zur Empfehlung von Prüfverfahren, die in speziell entworfenen (geschlossenen) Schallräumen umgesetzt werden, wie zum Beispiel nach EN ISO 3741, EN ISO 3743 und EN ISO 3745 sowie, bei Durchführung in geschlossenen Schallräumen, auch nach EN ISO 9614. Die offenen Räume sollten nur in speziellen Fällen gewählt werden, zum Beispiel wenn die Größe oder die Leistung des zu prüfenden Gerätes in genormten Prüfräumen nicht handhabbar ist. Geeignete Prüfverfahren sind in EN ISO 3744 und EN ISO 9614 enthalten.

Inhaltsverzeichnis
ICS
17.140.20, 27.080, 91.140.30
Ersatzvermerk

Dieses Dokument ersetzt DIN EN 12102:2008-09 .

Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 12102-1:2018-02 .

Änderungsvermerk

Gegenüber DIN EN 12102:2008-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Überarbeitung der Norm im Hinblick auf die Ökodesign-Verordnung 206/2012; b) Einführung des Anhangs ZA; c) die Ergänzung einer Tabelle mit den Schallleistungspegeln, die im Prüfbericht dokumentiert werden müssen.

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