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DIN EN 12102-1:2018-02

Luftkonditionierer, Flüssigkeitskühlsätze, Wärmepumpen, Prozesskühler und Entfeuchter mit elektrisch angetriebenen Verdichtern - Bestimmung des Schallleistungspegels - Teil 1: Luftkonditionierer, Flüssigkeitskühlsätze, Wärmepumpen zur Raumbeheizung und -kühlung, Entfeuchter und Prozesskühler; Deutsche Fassung EN 12102-1:2017

Englischer Titel
Air conditioners, liquid chilling packages, heat pumps, process chillers and dehumidifiers with electrically driven compressors - Determination of the sound power level - Part 1: Air conditioners, liquid chilling packages, heat pumps for space heating and cooling, dehumidifiers and process chillers; German version EN 12102-1:2017
Ausgabedatum
2018-02
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
37

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Ausgabedatum
2018-02
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
37
DOI
https://dx.doi.org/10.31030/2675646

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Einführungsbeitrag

Dieses Dokument (EN 12102-1:2017) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 113 "Wärmepumpen und Luftkonditionierungsgeräte" erarbeitet, dessen Sekretariat vom AENOR (Spanien) gehalten wird. Das zuständige nationale Gremium ist der NA 044-00-06 "Elektromotorisch angetriebene Wärmepumpen und Luftkonditionierungsgeräte" im DIN-Normenausschuss Kältetechnik (FNKä). Diese Europäische Norm enthält Verfahren für die Ermittlung des Schallleistungspegels von Luftkonditionierern, Flüssigkeitskühlsätzen, Wärmepumpen und Entfeuchtern. Einige dieser Verfahren sind durch Anwendung akustischer Prüfstandsverfahren und streng geregelter Betriebsbedingungen speziell angepasst, sodass die Ergebnisse nur geringe Messunsicherheiten aufweisen. Diese Messungen sind für die Zertifizierung, Etikettierung und Kennzeichnung geeignet. In einigen Fällen sind aufgrund der Zielsetzung und/oder der Messumgebung Verfahren dieser Genauigkeitsklasse 1 nicht möglich. Diese Europäische Norm enthält außerdem Möglichkeiten für eine ausreichend genaue Beurteilung von Schallleistungspegeln trotz akustischer Verfahren und/oder Betriebsbedingungen, die einem Prüfstand nicht entsprechen, zum Beispiel In-situ- oder Qualitätskontrollmessungen. Diese Europäische Norm enthält in Abhängigkeit von der Prüfumgebung zwei Klassen für Messungen und Ergebnisse: Messungen der Klasse A entsprechen geregelten Betriebsbedingungen (Norm- oder Betriebs-Nennbedingungen). Dies wurde unter Einhaltung der in dieser Norm angegebenen Grenzabweichungen definiert und wird verwendet, um die Konformität mit den Anforderungen der folgenden Vorschriften zu wahren: - Die Verordnung (EU) Nr. 206/2012 zur Durchführung der Richtlinie 2009/125/EG des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung von Raumklimageräten und Komfortventilatoren; - Die von der Kommission deligierte Verordnung (EU) Nr. 811/2013 zur Ergänzung der Richtlinie 2010/30/EU des Europäischen Parlaments und des Rates in Hinblick auf die Energiekennzeichnung von Raumheizgeräten, Kombiheizgeräten, Verbundanlagen aus Raumheizgeräten, Temperaturreglern und Solareinrichtungen sowie von Verbundanlagen aus Kombiheizgeräten, Temperaturreglern und Solareinrichtungen; - Die Verordnung (EU) Nr. 813/2013 zur Durchführung der Richtlinie 2009/125/EG des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung von Raumheizgeräten und Kombiheizgeräten; - Die von der Kommission deligierte Verordnung (EU) Nr. 626/2011 zur Durchführung der Richtlinie 2010/30/EU des Europäischen Parlaments und des Rates in Hinblick auf Energiekennzeichnung von Luftkonditionierern. Messungen der Klasse B entsprechen dem Fall, in dem der durch die Grenzabweichungen vorgegebene Bereich nicht eingehalten werden kann. Bei beiden Klassen müssen Verfahren der Genauigkeitsklassen 1 oder 2 angewendet werden. Die Auswahl des akustischen Messverfahrens erfolgt in Abhängigkeit von der Art der umgebenden Schallfelder (diffuses oder freies Schallfeld, geschlossener oder offener Raum) und den zur Verfügung stehenden Messgeräten nach EN ISO 3740 und der Normenreihe EN ISO 9614. Die Anwendung von EN ISO 3746 und EN ISO 3747 als Verfahren der Genauigkeitsklasse 3 wird aufgrund der hohen Messunsicherheiten nicht empfohlen. Die Anwendung ist nur für unkontrollierte Umgebungen zulässig, wenn diese die Anforderungen der Genauigkeitsklasse 2 erfüllen. Es sind drei Verfahren zur Ermittlung der Schallleistungspegel festgelegt, um unangemessene Einschränkungen von vorhandenen Einrichtungen und Erfahrungen zu vermeiden: das erste Verfahren beruht auf der Messung nach dem Hallraumverfahren (siehe EN ISO 3741 und die Normenreihe EN ISO 3743), das zweite Verfahren beruht auf Messungen in einem im Wesentlichen freien Schallfeld über einer reflektierenden Ebene (siehe EN ISO 3744 und EN ISO 3745), das dritte Verfahren beruht auf der Schallintensitätsmessung (siehe Normenreihe EN ISO 9614), vorzugsweise im freien Schallfeld. Die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung der Prüfbedingungen führt offensichtlich zur Empfehlung von Prüfverfahren, die in speziell entworfenen (geschlossenen) Schallräumen umgesetzt werden, wie zum Beispiel nach EN ISO 3741, Normenreihe EN ISO 3743 und EN ISO 3745 sowie, bei Durchführung in geschlossenen Räumen, auch nach Normenreihe EN ISO 9614. Die offenen Räume werden nur in besonderen Fällen verwendet, zum Beispiel wenn die Größe oder die Leistung des zu prüfenden Gerätes in genormten Prüfräumen nicht handhabbar ist. Geeignete Prüfverfahren sind in EN ISO 3744 und in der Normenreihe EN ISO 9614 enthalten. Schallintensitätsmessungen sind relativ robust und für Prüfungen in Umgebungen ohne oder mit leichter entsprechender Vorbereitung auf die akustische Prüfung (je besser die Vorbereitung auf die akustische Prüfung, umso leichter die Umsetzung) gut geeignet.

Inhaltsverzeichnis
ICS
17.140.20, 27.080, 91.140.30
DOI
https://dx.doi.org/10.31030/2675646
Ersatzvermerk

Dieses Dokument ersetzt DIN EN 12102:2013-10 .

Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 12102-1:2023-11 .

Änderungsvermerk

Gegenüber DIN EN 12102:2013-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Ergänzung um den Anhang ZB bezüglich der Verordnung (EU) Nr. 626/2012 der Kommission; b) Ergänzung um den Anhang ZC bezüglich der Verordnung (EU) Nr. 813/2013 der Kommission; c) Ergänzung um den Anhang ZD bezüglich der Verordnung (EU) Nr. 811/2013 der Kommission; d) es wurden Prozesskühler in die Norm aufgenommen; e) redaktionelle Änderungen.

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