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Norm [AKTUELL]
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Diese Norm enthält Festlegungen zur Ermittlung der Wasser-Energiedosis und Wasser-Energiedosisleistung in Wasser mit offenen, luftgefüllten IONISATIONSKAMMERN nach der Sondenmethode bei Dosismessungen für die Teletherapie mit 60Co Gammastrahlung und mit Bremsstrahlung bei Erzeugungsspannungen im Bereich von 1 MV bis 25 MV und Feldgrößen von mindestens 4 cm × 4 cm sowie mit Elektronenstrahlung bei Energien von 3 MeV bis 25 MeV und Feldgrößen von mindestens 6 cm × 6 cm. Messaufgaben sind die Messung der Wasser-Energiedosis unter Referenzbedingungen und unter Nicht-Referenzbedingungen sowie die Messung von relativen Dosisverteilungen in Wasser einschließlich Tiefendosisverteilungen und Dosis-Querprofilen. Die Norm ist auch anwendbar für Dosismessungen in Photonen-Strahlungsfeldern, die von klinischen Beschleunigern ohne Ausgleichsfilter erzeugt werden (sogenannte "flattening filter free beams"). Geschlossene Ionisationskammern sind für die Messaufgaben nach dieser Norm nicht zu verwenden. Allgemeine Festlegungen zum Sondenverfahren in der Dosimetrie sowie zur Umrechnung der Wasser-Energiedosis in die materialspezifische ENERGIEDOSIS für andere, die IONISATIONSKAMMER umgebende Materialien enthält DIN 6800-1. Maßnahmen zur Qualitätssicherung in der Dosimetrie für die Strahlentherapie sind in dieser Norm nicht festgelegt. Dieses Dokument wurde vom NA 080-00-01 AA "Dosimetrie" des DIN - Normenausschusses Radiologie (NAR) in Arbeitsgemeinschaft mit der Deutschen Röntgengesellschaft und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik, der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin sowie der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie erarbeitet.
Dieses Dokument ersetzt DIN 6800-2 Berichtigung 1:2010-04 , DIN 6800-2:2008-03 .
Gegenüber DIN 6800-2:2008-03 und DIN 6800-2 Berichtigung 1:2010-04 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Der Anwendungsbereich wurde hinsichtlich der minimalen FELDGRÖßE und der maximalen Strahlungsenergie eingeschränkt. Die Norm ist anwendbar in Photonenstrahlungsfeldern mit FELDGRÖßEN größer gleich 4 cm × 4 cm mit einer maximalen Erzeugungsspannung von 25 MV und in Elektronenstrahlungsfeldern mit FELDGRÖßEN größer gleich 6 cm × 6 cm mit einer maximalen Elektronenenergie von 25 MeV. b) Es werden auch klinische Beschleuniger ohne AUSGLEICHSFILTER berücksichtigt (sogenannte "flattening filter free beams"). c) Die Begriffsdefinitionen wurden überarbeitet und erweitert. Der Begriff VERDRÄNGUNGSEFFEKT wird als Sammelbegriff für den GRADIENTENEFFEKT und den VOLUMENEFFEKT verwendet. d) Die Liste der Ionisationskammertypen, für die in dieser Norm Daten angegeben sind, wurde verkleinert. Es sind nur noch solche Ionisationskammertypen berücksichtigt, die in Deutschland in nennenswertem Umfang für die klinische Dosimetrie eingesetzt werden. e) Für FLACHKAMMERN wird (ähnlich wie für Zylinderkammern) eine POSITIONIERUNGSVORSCHRIFT angegeben; die Methode der Frontwandskalierung entfällt. Bei FLACHKAMMERN wird ebenfalls der KORREKTIONSFAKTOR kr für den Einfluss der unterschiedlichen Positionierung bei der Kalibrierung und der Messung angewandt. f) Es werden Daten für die Verwendung von FLACHKAMMERN in Photonenstrahlungsfeldern angegeben. g) Die Symbole kQ und kE wurden durch kQ,R und kE,R ersetzt. h) Die in dieser Norm angegebenen Werte der KORREKTIONSFAKTOREN kQ,R und kE,R beruhen auf Monte-Carlo-Rechnungen, die durch Messungen verifiziert wurden. i) Bei DOSISMESSUNGEN unter NICHT REFERENZBEDINGUNGEN, insbesondere am Feldrand, wird der KORREKTIONSFAKTOR kNR,Q benötigt. Die Ermittlung der Zahlenwerte von kNR,Q erfordert die Berücksichtigung des VOLUMENEFFEKTES der IONISATIONSKAMMER. In dieser Norm werden erstmalig Methoden und Ergebnisse zur Lösung dieser Aufgabe bereitgestellt.