DIN 22101:2011-12

Diese Norm gilt für Gurtförderer zum Fördern von Schüttgütern und enthält die Grundlagen für deren Berechnung und Auslegung. Sie ermöglicht es, wesentliche Anforderungen an wichtige Bauteile des Gurtförderers wie Antriebs-, Brems- und Gurtspanneinrichtungen in Abhängigkeit von der gestellten Förderaufgabe zu bestimmen und beschreibt einen Weg für die Auslegung des Fördergurtes. Die Deutsche Norm genießt international eine hohe Akzeptanz, was sich auch in der frühen Herausgabe einer offiziellen englischsprachigen Fassung der Norm niedergeschlagen hat. Insbesondere für die leichtere Verständigung im internationalen Bereich müssen die verhältnismäßig komplizierten Zusammenhänge eindeutig vermittelt werden können. Das zur Vorgängerausgabe gesetzte Ziel, nach Möglichkeit eine einfachere Form der Darstellung der Zusammenhänge für die Berechnungen und Grundlagen zu finden, erwies sich als unrealistisch. Gegenüber den Vorgängerausgaben sind die Darstellungen durch das Einbringen neuer Erkenntnisse eher komplizierter geworden. Aufgrund der verbreiteten Anwendung von EDV-Anlagen zur Berechnung und Auslegung von Gurtförderern ist im Interesse technisch verbesserter und wirtschaftlicher Lösungen der aufwendigeren Berechnung der Vorrang gegeben worden. Dennoch wurden, wo immer möglich (für Fälle, in denen auf einen hohen Anspruch an Genauigkeit verzichtet werden kann), Wege zu einer vereinfachten Berechnung aufgezeigt. Die 2002-08 erschienene Folgefassung weist einige formale und inhaltliche Unzulänglichkeiten auf, die eine Überarbeitung als zweckmäßig erscheinen ließen. Neben der Erweiterung der Berechnungsverfahren für die Bewegungswiderstände, neuen Definitionen für Anlauf- und Bremsfaktoren sowie Straffung und Ergänzung verschiedener Normenabschnitte wurden die Beziehungen zu anderen Normen aktualisiert. Diese Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 008-05-03 AA "Fördergurte" des Normenausschusses Bergbau (FABERG) erarbeitet.