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Norm [AKTUELL]
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Phthalate werden überwiegend als Weichmacher für Kunststoffe wie PVC und Nitrocellulose verwendet. Bei der Bewertung von Phthalaten wird grundsätzlich zwischen niedermolekularen (zum Beispiel DEHP, DBP) und höhermolekularen Phthalaten (zum Beispiel DINP, DIDP) unterschieden. Niedermolekulare Phthalate können bei der Aufnahme im Menschen aufgrund ihrer hormonähnlichen Struktur gesundheitliche Schäden verursachen. Diese Norm legt ein Verfahren zur gaschromatographischen Bestimmung ausgewählter Phthalate in Sediment, Schlamm, Boden und Abfall fest. Umweltmatrices enthalten in der Regel nur die Phthalate DBP (Dibutylphthalat) und DEHP (Di-(2-etylhexyl)phthalat). Daher konnte das beschriebene Verfahren nur für diese beiden Parameter validiert werden. Gleichwohl ist das Verfahren auch auf andere Phthalate anwendbar, wobei die Validierung in solchen Fällen durch den Anwender erfolgt. Die Norm beschreibt die Probenvorbereitung, Extraktion und chromatographische Bestimmung der Phthalate. Qualifizierung und Quantifizierung erfolgen mittels eines massenspezifischen Detektors. Diese Norm wurde vom Arbeitskreis NA 119-01-02-02-05 AK "Organische Analytik" des Arbeitsausschusses NA 119-01-02 AA "Abfall- und Bodenuntersuchung" im Normenausschuss Wasserwesen (NAW) im DIN erarbeitet. Diese Norm beruht auf dem gleichen Verfahren wie DIN CEN/TS 16183 "Schlamm, behandelter Bioabfall und Boden - Bestimmung ausgewählter Phthalate mittels kapillarer Gaschromatographie mit massenspektrometrischer Detektion (GC-MS)". Im vorliegenden Dokument sind Validierungsdaten für Schlamm, behandelter Bioabfall und Boden im Gegensatz zu DIN CEN/TS 16183.