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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Dieses Dokument wurde vom Normenausschuss Wasserwesen (NAW), Arbeitsausschuss NA 119010202 "Chemische und physikalische Verfahren", erarbeitet.
Die Überarbeitung der Norm vom Januar 1972 wurde durch die Herausgabe der fünften Auflage der Bodenkundlichen Kartieranleitung der Arbeitsgruppe "Bodenschutz" der Geologischen Landesämter und der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe der Bundesrepublik Deutschland erforderlich.
Dieses Dokument stellt eine Feldmethode zur Messung der gesättigten Wasserdurchlässigkeit von Böden in situ vor. Sie ist ein weit verbreitetes und häufig angewendetes Verfahren, das auf empirischen Gleichungen beruht. Dem Lösungsansatz liegen homogene und isotrope Böden zugrunde; Mehrschichtprofile mit unterschiedlichen Durchlässigkeiten werden hier nicht behandelt. Eine weitere Voraussetzung für die Durchführbarkeit der Methode ist hoch anstehendes, nicht gespanntes Grundwasser oder Stauwasser. Die Messungen können nur unterhalb der Grundwasser- oder Stauwasseroberfläche (Ruhe-Grundwasserspiegel) durchgeführt werden, die während der gesamten Messzeit konstant bleibt. Bei gespanntem Grundwasser ist die Bohrlochmethode nicht anwendbar. Je ungleichmäßiger der Bodenaufbau ist, desto mehr Paralleluntersuchungen sind erforderlich. Daher müssen die Untersuchungsstellen durch eine vorhergehende Kartierung entsprechend Bodenkundlicher Kartieranleitung sorgfältig ausgewählt werden. Die für einen Vollraum um das Bohrloch herum erhaltenen Ergebnisse sind mit größerer Sicherheit praxisbezogen in die zu untersuchende Fläche zu interpretieren und repräsentativer als an Einzelproben gewonnene Laborwerte. Diese Feldergebnisse werden zum Beispiel in der Kulturtechnik sowie im landwirtschaftlichen Wasserbau zur Bewertung von Entwässerungsmaßnahmen oder in Naturschutzgebieten zur Berechnung von Pufferzonen benötigt (DIN 1185-2 und DIN 4047-9). Für spezielle Untersuchungen im Grund-, Erd- und Deponiebau zur Berechnung von Grundwasserströmungen und zur Beurteilung der Durchlässigkeit von Dichtungs- und Injektionswänden sei auf die E DIN 18130-2 verwiesen.
Dieses Dokument ersetzt DIN 19682-8:1972-01 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN 19682-8:2012-07 .
Gegenüber DIN 19682-8:1972-01 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Titel geändert; b) der Verzicht auf die Nomogramme auf Grund der generellen Verfügbarkeit hinreichend leistungsfähiger Feldcomputer; c) Fokussierung auf annähernd homogene isotrope, ungeschichtete Böden, weil diese Feldmethode im Zwei-Meter-Raum eingesetzt wird, dort selten hinreichend mächtige, grund- oder stauwassergefüllte Überlagerungen mit kf-Wert-Sprüngen über 1 : 10 auftreten und die Methode ursprünglich nicht auf Gering-über-Gut-Leiter, sondern auf Gut-über-Gering-Leiter ausgelegt war; d) Ergänzung um einen informativen Anhang mit einem EDV-Auswerteprogramm und darauf abgestimmtem Messprotokoll.