DIN 14530-21:2006-03

Die Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 031-04-06 AA "Allgemeine Anforderungen an Feuerwehrfahrzeuge; Löschfahrzeuge" im FNFW erstellt. Die Überarbeitung von DIN 14530-21:1989-09 wurde notwendig, um den technischen Inhalt den veränderten Gegebenheiten anzupassen.
Die Norm enthält Festlegungen zu den Maßen und Massen sowie zur feuerwehrtechnischen Beladung. Des Weiteren sind Anforderungen an das Fahrgestell, den Aufbau, den Fahrerraum, das Dach und die löschtechnischen Einrichtungen enthalten. Im Rahmen der vorhandenen Raum- und Massenreserven können neben der in der Norm beschriebenen Beladung Sonderausstattungen vorgesehen werden, sofern sie dem Stand der Technik entsprechen.
Erläuterungen zu der neuen Bezeichnung Tanklöschfahrzeug TLF 20/40 und dessen Aufgaben:
Die Änderungen der Bezeichnungen von Feuerlöschkreiselpumpen nach der Reihe der Normen DIN EN 1028 führen dazu, dass eine Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-2000 ((FPN - bitte ausschreiben)) vorgesehen ist. Entsprechend ändert sich dieser Teil der Fahrzeugbezeichnung.
Die Bezeichnung TLF 20/40 steht für ein Tanklöschfahrzeug mit einer Gesamtmasse bis zu 14 t (Klasse M nach DIN EN 1846), mit mindestens 4 000 l Löschwasservorrat und einem auf Wunsch fest montierten Werfer. Die Fahrzeugbesatzung besteht aus einem Trupp (1/2). Mit diesem Tanklöschfahrzeug soll auch dem Bedarf nach einem TLF entsprochen werden, das sich besonders zur Waldbrandbekämpfung eignet.
Erläuterungen zu der neuen Bezeichnung Tanklöschfahrzeug TLF 20/40-SL und dessen Aufgaben:
Die Bezeichnung TLF 20/40-SL steht für ein Tanklöschfahrzeug mit einer gegenüber dem TLF 20/40 wesentlich erhöhten charakteristischen Masse und erweiterter Ausstattung, insbesondere einem Schaummittelbehälter sowie der Möglichkeiten von Sonderlöschmitteln (SL). Das Tanklöschfahrzeug TLF 20/40-SL entspricht der 18-t-Klasse (Klasse S nach DIN EN 1846-2), hat mindestens 4 000 l Löschwasservorrat und mindestens 500 l Schaummittel sowie Armaturen zur Schaumabgabe (Schwerschaum und Mittelschaum) über handgeführte Rohre sowie über einen fest montierten Werfer. Alternativ zu der mitgeführten Schaumerzeugungsausrüstung wird die Verwendung einer Druckzumischanlage oder Druckluftschaumanlage nach DIN V 14430 ermöglicht. Bei Verwendung von Druckzumischanlagen oder Druckluftschaumanlagen kann die Schaummittelmenge so weit reduziert werden, dass ein Schaumeinsatz von min. 20 min bei Nennförderstrom und 1 % Zumischrate sichergestellt ist. Die Fahrzeugbesatzung besteht aus einem Trupp (1/2). Mit diesem Fahrzeugtyp soll das Einsatzspektrum des bisherigen TLF 24/50 berücksichtigt werden. Die Reduzierung des Mindest-Löschwasservolumens auf 4 000 l sowie die Einordnung in die 18-t-Klasse ermöglichen den Anwendern eine ausreichende Gewichtsreserve, um spezielle Bedarfe, wie z. B. den Einbau einer Pulverlöschanlage, einer CO₂-Löschanlage sowie einen größeren Schaummittel- und/oder Löschwassertank zu ermöglichen. Das TLF 20/40-SL soll den Aufgabenbereich des TLF 20/40 ebenfalls mit berücksichtigen können, auch wenn sich hinsichtlich der Verwendung eines 18-t-Fahrgestells Einschränkungen beim Einsatz außerhalb befestigter Wege und auf Feuerwehrzufahrten ergeben können. Die Einführung des Begriffs der "charakteristischen Masse" anstelle des zulässigen Gesamtgewichtes wurde vorgenommen, um die vom Fachbereichsausschuss NA 031-04 FBR "Ausrüstung für die Feuerwehr" des FNFW beschlossene Neuausrichtung der Feuerwehrfahrzeugkonzeption umzusetzen. Im Rahmen der vorhandenen Raum- und Gewichtsreserven können neben der Beladung Sonderausstattungen vorgesehen werden, sofern sie dem Stand der Technik entsprechen.