Kurzreferat
Die Wirkungen von Umwelteinflüssen, z. B. durch Partikel und Stäube, auf die Lebensdauer und Funktionalität von technischen Produkten werden über spezifische Prüfstäube simuliert. Viele der zur Prüfung von Produkten eingesetzten Prüfstäube sind in der internationalen Normung standardisiert. Jedoch fehlen dort ausführliche Informationen, z.B. zur mineralogischen und chemischen Zusammensetzung. Diese Informationen sind jedoch entscheidend für die Eigenschaften eines Prüfstaubs und damit für ihr Verhalten bzw. für ihre jeweilige Prüfeignung. Da die Ergebnisse der Produktprüfung als Grundlage für Investitions- und (Sicherheits-)Entscheidungen dienen, sind die Ergebnisse betriebswirtschaftlich und ggf. gesamtwirtschaftlich relevant. Diese Richtlinie gibt inhaltliche und formale Mindestanforderungen an ein Prüfzeugnis für Prüfstäube, die im Allgemeinen für eine ausreichende Beschreibung der Eigenschaften eines Prüfstaubs notwendig sind. Auf Basis eines solchen Prüfzeugnisses kann die Eignung eines Staubs für den jeweiligen Einsatzzweck hin eingeschätzt werden. Auch können, angepasst an spezifische Umgebungsbedingungen, hinsichtlich ihrer Eigenschaften eindeutig beschriebene, synthetische Prüfstäube hergestellt und jederzeit reproduziert werden.Diese Richtlinie richtet sich daher an Anwendende aus Prüflaboren, an Technische Komitees, Standardisierungsgremien und Normungsausschüsse sowie Prüfstaubhersteller.