Kurzreferat
In der Richtlinie sind Maximale Immissions-Werte (MI-Werte) für Fluoride festgelegt. Sie dienen dem Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere. Infolge ihrer hohen Futteraufnahme einschließlich Bodenaufnahme bei Weidetieren und der mehrjährigen Nutzungsdauer ist die Wahrscheinlichkeit, beeinträchtigende Fluoridmengen aufzunehmen, bei Milchkühen höher als bei anderen landwirtschaftlichen Nutztieren. Als empfindlichster Indikator für eine langfristig erhöhte Fluoridaufnahme gelten Störungen der Zahnentwicklung, die infolge von Schmelzdefekten zu einer fleckigen Braunfärbung der bleibenden Zähne führen. Die Richtlinie richtet sich insbesondere an alle Personen, die Futtermittel für die hier angeführten Nutztierarten erzeugen, diese Nutztierarten halten und füttern oder mit den von ihnen stammenden Lebensmitteln umgehen. Ebenso angesprochen sind Unternehmen, die im Zusammenhang mit ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit Fluoride in die Umwelt emittieren.