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Vornorm
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Die Bestimmung der absorbierten Dosis in Mineralen erfolgt zunehmend mit optisch stimulierter Lumineszenz (OSL) unter spezifischer Nutzung des „single aliquot regenerative“ SAR-Dosisprotokolls. Das SAR-Protokoll ist besonders effektiv für die Altersbestimmungen mittels OSL, welche eine der wichtigsten Datierungsmethoden in den Geowissenschaften und der Archäologie darstellt. Technologische und methodische Fortschritte haben in den letzten drei Jahrzehnten zu einer vermehrten Anwendung dieser Technik geführt. Die häufige Anwendung der OSL-SAR hat zu einer großen Datenmenge insbesondere aus Altersbestimmungen geführt, die nur noch sehr schlecht vergleichbar sind, da bisher kein gemeinsames Format zur Berichterstattung der Ergebnisse, angewandter Messmethodik und -parameter sowie zur Berechnungsgrundlage und Datenanalyse existierte. Ein gemeinsames Format erlaubt es, fundamentalen wissenschaftlichen Prinzipien zu folgen, da es zu Transparenz führt, die Beurteilung von präsentierten Daten ermöglicht und Replikation erlaubt. Vor allem ist es möglich, die Qualität der Daten in allen Schritten des wissenschaftlichen Fortschritts zu beurteilen. Die Norm spezifiziert Anforderungen zur Berichterstattung von Äquivalentdosen und Lumineszenz-Altersbestimmungen, welche auf solchen Äquivalentdosen basieren. Der Schwerpunkt wird dabei auf die am weitesten verbreitete Technik der SAR-OSL für das Mineral Quarz gelegt, hat aber weitestgehend Gültigkeit auch für Feldspat unter Nutzung von nicht sichtbarem Licht. Die SAR-Technik ist nicht auf die OSL-Methode beschränkt und kann oftmals ebenso für Thermolumineszenzmessungen (TL) angewendet werden, wobei die Anforderungen zur Berichterstattung für alle dosimetrischen Lumineszenzmethoden weitestgehend identisch sind.