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Vornorm [ZURÜCKGEZOGEN]
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DIN SPEC (Vornorm) 69874 wurde vom Normenausschuss Werkzeuge und Spannzeuge (FWS) im Arbeitsausschuss NA 121-02-21 AA "Werkzeugdatenaustausch" erarbeitet. Als Basis diente die Vorlage einer Layer-Struktur für Betriebsmittelgraphiken - besser bekannt als BMG-Layer-Struktur. Vorwiegend wurde und wird dieses Konzept für die Darstellung von Zerspanwerkzeugen und deren Komponenten im 2D-Bereich angewandt. Für die Zukunft ist auch der Einsatz im 3D-Bereich vorgesehen.
Die in dieser Vornorm definierten Festlegungen werden als Version 3.0 veröffentlicht und sind abwärtskompatibel zur bestehenden Version 2.1, die als "Industriestandard" allgemein angewendet wird.
Diese Vornorm wird angewendet für die Erstellung von Werkzeuggraphiken für die Dokumentation und Simulation von Zerspanwerkzeugkomponenten und -komplettwerkzeugen. Sie kann angewandt werden in Verbindung mit den Normen der Reihe DIN 4000 - "Sachmerkmal-Listen" (für Werkzeuge und Werkzeughalter) - und Normen der Reihe DIN 4003 - "Aufbau von 3D-Modellen", sowie der Normen der Reihe ISO(/TS) 13399 "cutting tool data representation and exchange".
Haupteinsatzgebiete dieser Layer-Struktur sind die graphische Darstellung von Werkzeugkomponenten und Komplettwerkzeugen für die Werkzeugvoreinstellung, NC-Programmierung und Simulation sowie bei der Betriebsmittelkonstruktion und Betriebsmittelplanerstellung.
Der bisherige Umfang der BMG-Layer-Struktur wurde um einige Elemente erweitert, sodass eine universelle Verwendbarkeit gegeben ist. Diese Regelung gilt für neu erzeugte Daten. Bereits bestehende Werkzeuggraphiken sind nicht Inhalt des Anwendungsbereiches. Die Anwendung dieser Norm bei Änderungen bereits bestehender Werkzeuggraphiken liegt im Ermessen des Erstellers.
Der Bemaßungsumfang entspricht den Merkmalen der Konformitätsklasse (CC3) der Normen der Reihe DIN 4000, wenn diese Merkmale auf einem Maß basieren. Ein über diese Darstellung hinausgehender Detaillierungsgrad wird vom Hersteller bestimmt und ist werkzeugspezifisch zu verstehen.
Da bei den 3D-Simulationssystemen die Simulation mit Materialabtrag stattfindet, müssen schneidende und nicht schneidende Werkzeugkomponenten unterschieden werden können. Außerdem wurden im Datenkonzept die Regeln für Nullpunkte und Bezugspunkte bei nicht rotationssymmetrischen Werkzeugen (Drehwerkzeugen) ergänzt. Hierbei ist die Entwicklung der Normenreihe DIN 4003 - Aufbau von 3D-Modellen zu berücksichtigen, insbesondere die Festlegungen und Regeln für Ursprungs- und Montagekoordinatensysteme.
Dokument wurde ersetzt durch DIN SPEC 69874-2:2014-11 .