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Vornorm
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Die Wechselwirkung des Wärmeaustauschs durch Konvektion, Strahlung und Wärmeleitung im Führerraum eines Fahrzeugs ist sehr komplex. Die Kombination aus äußeren thermischen Lasten und der im Fahrzeug befindlichen Heizungs- und Lüftungsanlage führt zu einem lokalen Klima, das örtlich und zeitlich erheblich schwanken kann. Es ergeben sich asymmetrische thermische Bedingungen, die häufig die Hauptursache für Klagen über thermisches Unbehagen sind. In Fahrzeugen ohne oder mit einer schlechten Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage wird die thermische Belastung größtenteils durch den Einfluss des Umgebungsklimas auf den Führerraum bestimmt. Eine subjektive Beurteilung ist zwar integrativ, jedoch nicht ausreichend ausführlich und genau genug. Technische Messungen bieten ausführliche und genaue Informationen, erfordern jedoch eine Zusammenführung der verschiedenen Einflussgrößen, um die thermischen Auswirkungen auf den Menschen zu ermitteln. Da für den gesamten Wärmeaustausch einer Person unterschiedliche Klimafaktoren eine Rolle spielen, ist ein integriertes Maß dieser Faktoren erforderlich, das deren relativen Einfluss berücksichtigt.
In Teil 1 wird ein Überblick über die Bewertungsgrundsätze für die thermische Belastung gegeben, wobei das Hauptaugenmerk auf der Anwendung vorhandener Verfahren (Internationaler Normen) und auf den damit verbundenen Einschränkungen und erforderlichen Anpassungen für die Anwendung auf Fahrzeuge liegt.
Die internationale Technische Spezifikation wurde vom ISO/TC 159/SC 5 "Ergonomie der physischen Umgebung" (Sekretariat: BSI, Vereinigtes Königreich) in Zusammenarbeit mit dem CEN/TC 122 "Ergonomie" (Sekretariat: DIN) erstellt. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 023-00-05 AA "Ergonomie der physikalischen Umgebung, ErgPhysU" des NAErg.