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Vornorm
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Die Europäische Technische Spezifikation wurde von der CEN/TC 292/WG 6 "Grundlegende Charakterisierungstests" erstellt. Seitens des DIN war an ihrer Erstellung der Unterausschuss NA 119-01-02-05 UA "Eluierungsverfahren" des NAW beteiligt.
Dieses Verfahren gehört zur Kategorie: Prüfungen zur "grundlegenden Charakterisierung". Diese werden angewendet, um Angaben über das kurzfristige und langfristige Auslaugungsverhalten und charakteristische Eigenschaften von Abfällen zu erhalten. In diesen Prüfungen werden Flüssig/Fest-(L/S)-Verhältnisse, Zusammensetzung von Auslaugungsmitteln, Größen, die die Auslaugbarkeit bestimmen, wie z. B. pH-Wert, Redoxpotenzial, Komplexbildungsvermögen, Alterung von Abfällen und physikalische Parameter behandelt.
Bei der in dieser Technischen Spezifikation beschriebenen Prüfung stellt sich der Gleichgewichtszustand infolge der Reaktion zwischen vorher ausgewählten Mengen an Säure oder Base und Messproben von Abfällen bei unterschiedlichen pH-Werten ein. Zum schnelleren Erreichen des Gleichgewichtszustandes wird eine Zerkleinerung durchgeführt.
Diese Prüfung unterscheidet sich von dem Verfahren zur Bewertung des Einflusses des pH-Wertes auf die Auslaugung bei anfänglicher Zugabe von Säure/Base dadurch, dass keine chemische Analyse von anorganischen Bestandteilen der erzeugten Eluate durchgeführt wird.
Die Neutralisierungskapazität kann auch bei einer Prüfung des Einflusses des pH-Wertes auf die Auslaugung bei kontinuierlicher pH-Wert-Kontrolle nach DIN EN 14997 ermittelt werden. Die Prüfung des Einflusses des pH-Wertes auf die Auslaugung bei kontinuierlicher pH-Wert-Kontrolle kann insbesondere bei einer Messung des Einflusses des pH-Wertes auf die Auslaugung in einem pH-Wert-Bereich geeignet sein, bei dem eine geringe Abweichung zu einer erheblichen Freisetzung führt.
Die Technische Spezifikation gilt für die Bestimmung der Säure- und/oder Base-Neutralisationskapazität eines Stoffes. Diese Eigenschaft wird in mol/kg ausgedrückt.
Die Technische Spezifikation enthält ein parameterspezifisches Prüfverfahren, wie in DIN EN 12920 festgelegt. Die Anwendung dieses Prüfverfahrens allein ist für die Bestimmung des genauen Auslaugungsverhaltens eines Abfalls unter festgelegten Bedingungen nicht ausreichend. Die Eigenschaft ermöglicht die Bewertung sowohl des endgültigen pH-Wertes von Abfallgemischen als auch der Auswirkungen äußerer Einflüsse (Karbonatisierung, Oxidation) auf den pH-Wert eines Abfalls (Das erfordert im Allgemeinen die Anwendung mehrerer Prüfverfahren, die Verhaltensmodellierung und Validierung von Modellen, wie in DIN EN 12920 festgelegt.).