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Veranstaltungssicherheit und Veranstaltungstechnik

Von der Theaterbühne bis zur Mehrzweckhalle: Wo immer Veranstaltungen stattfinden, gibt es Normen und Vorschriften zu beachten. Publikationen aus DIN Media informieren darüber und helfen Veranstaltern, Eventmanagern und Technikern, gefährdungsfrei und rechtssicher zu arbeiten.

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Veranstaltungssicherheit: Maximaler Spaß, minimales Risiko

Wer Veranstaltungen organisiert, muss sich um die Sicherheit der Besucher und Mitarbeiter Gedanken machen. Vorschriften und Normen schützen nicht nur vor möglichen Gefahren, sondern bewahren auch die Veranstalter vor Rechtsstreit und teuren Folgekosten.

Seit Urzeiten versammeln sich Menschen – um zu feiern, zu tanzen, eine tolle Aufführung zu erleben oder ihre Meinung kundzutun. Doch egal ob Schützenfest, Podiumsdiskussion oder Open-Air-Festival: Das Sicherheitskonzept muss stimmen. Denn wenn sich viele Menschen dichtgedrängt an einem Ort aufhalten, sind Leib und Leben vielen Gefahren ausgesetzt. Über Sicherheit wird immer dann intensiv diskutiert, wenn bereits etwas passiert ist, zum Beispiel bei der Massenpanik auf der Love Parade 2010 in Duisburg. Damit es erst gar nicht so weit kommt, empfiehlt es sich, rechtzeitig ein gut durchdachtes Sicherheitskonzept auf die Beine zu stellen. Gesetze, Vorschriften und Normen helfen dabei, denn sie bauen auf Erfahrungen und Diskussionen von Experten auf.

Besuchersicherheit hat Vorrang

Jede Veranstaltung birgt Gefahren, ganz unabhängig vom Format. Doch die meisten Risiken lassen sich erheblich senken, wenn die einschlägigen Vorschriften umgesetzt werden. So lassen sich zum Beispiel Brände verhüten, wenn elektrische Anschlüsse vorschriftsmäßig geschaltet und regelmäßig überprüft werden. Und wenn Notfallpläne durchgespielt sowie Fluchtwege angelegt werden, lässt sich sogar manches Unglück vermeiden, das aus externen, nicht beeinflussbaren Faktoren wie Unwetter ausgelöst werden könnte.

Wer Gäste zu sich ruft, schließt mit jedem Ticket den Vertrag, dass sie auch gesund wieder nach Hause gehen. Da jede Veranstaltung potenzielle Risiken birgt, trägt der Veranstalter die Verantwortung, präventiv tätig zu werden. Hinzu kommt: Das Bewusstsein der Gäste für komfortable Rahmenbedingungen ist gewachsen. Gibt es offensichtliche Planungsfehler, werden sie von Besuchern nicht nur registriert, sondern oft auch dokumentiert und verbreitet.


Vorschriften und Normen regeln die Sicherheit von Veranstaltungen

Veranstalter sind am wirtschaftlichen Erfolg ihrer Dienstleistungen interessiert. Sicherheitsmaßnahmen müssen deshalb effizient sein und dürfen nicht zu viel kosten, sie müssen aber auch rechtskonform sein. Sonst drohen bei Unfällen hohe zivilrechtliche und strafrechtliche Konsequenzen. Der Bundesgerichtshof hat in Sachen Veranstaltungsrecht unmissverständliche Urteile gefällt und richtet sich dabei immer wieder an einem Leitsatz aus: „Die Sicherheit des Besuchers hat absoluten Vorrang vor den wirtschaftlichen Interessen des Veranstalters.“ Gefährdet sind aber nicht nur die Besucher. Schutz benötigen ebenfalls Mitarbeiter, Dienstleister sowie medizinische und polizeiliche Einsatzkräfte.

Leitlinien für Veranstaltungssicherheit: Vorschriften und Normen

Um bei Veranstaltungen auf der sicheren Seite zu sein, müssen die Organisatoren in der Regel eine ganze Reihe von Vorschriften und Normen beachten. Für viele Veranstaltungen ist die Muster-Versammlungsstättenverordnung (MVStättVO) von 2014 die wichtigste Vorschrift. Sie wurde von der Bauministerkonferenz (Argebau) erarbeitet und danach von den Bundesländern auf unterschiedliche Weise in Landesrecht umgesetzt. Die MVStättVO hat vor allem das Ziel, die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Das gilt nicht nur während ihres Aufenthalts, sondern auch im Fall von Gefahren, wenn eine schnelle Räumung notwendig wird. Die Vorgaben betreffen sowohl die bauliche Umsetzung einer Versammlungsstätte als auch ihren Betrieb.

Doch nicht alle Veranstaltungen fallen unter die vergleichsweise strengen Regelungen der MVStättVO oder ihrer landesrechtlichen Entsprechungen. Bereits bei der Definition einer Versammlungsstätte steckt der Teufel im Detail: Konzerthäuser, Vereinsheime, Theater oder Sporthallen sind ebenso Veranstaltungsstätten wie beispielsweise Wirtshäuser, die über einen Versammlungsraum für mindestens 200 Personen verfügen. Sportstadien hingegen werden erst ab einer Besucherzahl von 5000 zu Versammlungsstätten im Sinne der Verordnung. Wer eine Veranstaltung plant, sollte also zunächst klären, ob die vorgesehene Location unter die MVStättVO fällt. Denn dann gelten besondere Sicherheitsanforderungen. Rettungswege, Bestuhlungen und technische Anlagen, aber auch Toiletten müssen den Vorschriften entsprechen. Manche Aufgaben dürfen nur bestimmten Personengruppen mit zum Teil spezialisierter Ausbildung in Veranstaltungstechnik übertragen werden.


Rettungskräfte in Bereitschaft – ein zentraler Aspekt eines umfassenden Sicherheitskonzepts

Das vorrangige Schutzziel der MVStättVO mit ihren Bau- und Betriebsvorschriften sind die Besucher einer Veranstaltung. Doch auch die Sicherheit der Beschäftigten und Mitwirkenden muss gewährleistet sein. Außerdem gelten besondere Regeln im Umgang mit der Veranstaltungstechnik, die alle Gruppen betreffen – darunter zahlreiche DIN-(VDE-)Normen, Gesetze oder Verordnungen.

Kommentare, Fachbücher und Normensammlungen helfen Eventmanagern und Fachkräften für Veranstaltungstechnik dabei, alle sicherheitsrelevanten Aspekte zu berücksichtigen.

Publikationen

Publikation DIN Media Recht 2023-11

Veranstaltungsrecht in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen

ab 63,20 EUR inkl. MwSt.

ab 59,07 EUR exkl. MwSt.

Publikation DIN Media Praxis 2023-05

Hygienekonzepte für die Veranstaltungsbranche
Empfehlungen für Betreiber, Behörden und Veranstalter

ab 54,90 EUR inkl. MwSt.

ab 51,31 EUR exkl. MwSt.

Publikation DIN Media Kommentar 2023-02

Gehörgefährdung bei Veranstaltungen
Kommentar der DIN 15905-5, LärmVibrationsArbSchV und Freizeitlärmrichtlinie

ab 58,00 EUR inkl. MwSt.

ab 54,21 EUR exkl. MwSt.

Publikation DIN Media Praxis 2021-02

Technische Leitung, Veranstaltungsleitung
Technische Fachplanung, Verantwortung und Anforderungen

ab 42,00 EUR inkl. MwSt.

ab 39,25 EUR exkl. MwSt.

Publikation DIN Media Praxis 2020-01

Sicherheitskonzepte für Veranstaltungen
Grundlagen für Behörden, Betreiber und Veranstalter

ab 42,00 EUR inkl. MwSt.

ab 39,25 EUR exkl. MwSt.

Publikation DIN Media Praxis 2020-06

Sicherheitskonzepte für Veranstaltungen - Best Practices
Beispiele und Lösungen

ab 49,00 EUR inkl. MwSt.

ab 45,79 EUR exkl. MwSt.

Publikation DIN Media Praxis 2020-06

Paket Sicherheitskonzepte für Veranstaltungen
Grundlagen für Behörden, Betreiber und Veranstalter sowie Best Practices

ab 81,90 EUR inkl. MwSt.

ab 76,54 EUR exkl. MwSt.

Publikation DIN Media Praxis 2020-08

Muster-Versammlungsstättenverordnung (MVStättVO)
Organisation und praktische Umsetzung

ab 68,00 EUR inkl. MwSt.

ab 63,55 EUR exkl. MwSt.

Publikation DIN Media Praxis 2020-08

Praxisleitfaden für Hersteller und Betreiber mobiler Trinkwasserversorgungsanlagen
Trinkwasser-Befüllungsanlagen und Anlagen in Fahrzeugen, Verteilungsanlagen für Volksfeste, Märkte und Großveranstaltungen

ab 86,00 EUR inkl. MwSt.

ab 80,37 EUR exkl. MwSt.

Publikation DIN Media Recht 2017-07

Der Einsatz nichtstaatlicher Sicherheitskräfte bei Veranstaltungen
Handbuch für Veranstalter, Betreiber von Veranstaltungsstätten und Führungskräfte der Sicherheitsdienste

ab 39,00 EUR inkl. MwSt.

ab 36,45 EUR exkl. MwSt.

Publikation DIN Media Praxis 2019-04

Live-Videotechnik
Projektion, Streaming, Aufzeichnungen

ab 42,00 EUR inkl. MwSt.

ab 39,25 EUR exkl. MwSt.

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