Kurzreferat
Mit dem Begriff "Big Data" werden - obwohl er bereits seit einigen Jahren verwendet wird - unverändert sehr unterschiedliche Themen und Aspekte assoziiert und entsprechend in der gesellschaftlichen Diskussion differenziert diskutiert. Die immer weiter voranschreitende digitale Kommunikation, der in der Umsetzung befindliche Breitbandausbau und die quasi überall mögliche Verarbeitungsmöglichkeit von Daten beflügeln diese Diskussion sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der Fachwelt. Die Themen reichen von Datenschutz, Datensicherheit bis hin zu generellen Strategien für die digitale Wertschöpfung bei klein- und mittelständischen Unternehmen und auch für Großunternehmen. Im Kontext der Richtlinie geht es bei Big Data um Technologien zur Datenanalyse. Entsprechende Algorithmen und Werkzeuge können Erkenntnisse über betriebliche Abläufe liefern und zu deren Optimierung beitragen. Hierzu bedarf es der Umsetzung dieser Methoden und Werkzeuge zur Verarbeitung, Analyse und Interpretation von umfangreichen und komplexen Daten in Big-Data-Anwendungen. Die Richtlinie unterstützt die Ersteller und Nutzer bei der Vorbereitung, Entwicklung, Inbetriebnahme dieser Anwendungen und ihrem nachhaltigen Einsatz. Letztendlich sollen diese Big-Data-Anwendungen verlässlichere Entscheidungsgrundlagen schaffen, um Produkte und Produktionsprozesse ökonomisch, ökologisch und technisch zu verbessern. Die Richtlinie trägt dazu bei, die Vielfalt der in den letzten Jahren durch Forschungs-, Entwicklungs- und Praxisarbeiten entstandenen Erkenntnisse aufzubereiten, die Entwicklung und den Einsatz von Big-Data-Anwendungen in produzierenden Industrien sowie deren Nutzung im regulären Betrieb zu unterstützen. Die Richtlinie betrachtet anhand der generellen Phasen organisatorischer Prozessmodelle die Planung, Durchführung und die langfristige Sicherung der Nutzung der Big-Data-Anwendung.