Kurzreferat
In technischen Anwendungen, speziell in feinwerktechnischen Geräten, finden Federn oder Federelemente aus Kunststoff oder Elastomeren zunehmend Verwendung. Sie bieten gegenüber Metallfedern zahlreiche Vorteile, die sich durch Werkstoffeigenschaften, mögliche Bauteilgestaltung und kunststoffspezifische Fertigungsverfahren ergeben. Aufgrund der werkstoffspezifischen Eigenschaften wie Kriechneigung, Abhängigkeit der Werkstoffkennwerte von Temperatur, Belastungsdauer und -höhe sowie geringe Erweichungstemperatur ergeben sich bei Berechnung und Konstruktion von Kunststofffedern wesentliche Unterschiede zu Metallfedern. In dieser Richtlinie wird folgende Klassifizierung vorgenommen: Kunststofffedern im klassischen Sinn, biegebelastete Formteilelemente, Filmgelenke und Elastomerfedern. Die Einteilung erfolgt nach speziellen Anwendungsgebieten sowie dem verarbeiteten Material.