Kurzreferat
In der Fabrikplanung müssen Entscheidungen zwischen verschiedenen Planungsvarianten mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit getroffen werden. Hierbei unterstützt die erweiterte Wirtschaftlichkeitsrechnung (EWR), die die Bewertung der Wirtschaftlichkeit einzelner Varianten quantifizierbar macht. Dazu werden die aus der Betriebswirtschaftslehre stammenden Wirtschaftlichkeitsrechnungen für die Fabrikplanung erweitert. Die festgelegten Begriffe und Vorgehensweisen sind geeignet für die Planung von Fabriken im Allgemeinen und die unterschiedlichen Planungsfälle "Neubau", "Erweiterung", "Umstrukturierung" und "Rückbau". Die Richtlinie richtet sich an firmeninterne und firmenexterne Planer sowie Auftraggeber von Fabrikplanungsprojekten. Sie unterstützt ein methodisches Planungsvorgehen und eine zielgerichtete Auswahl von Planungsleistungen, dabei wird die EWR mit unterschiedlichem Umfang eingesetzt. Während am Ende eines Planungsprozesses die Auswahl der Präferenzvariante im Vordergrund steht, ist die Bewertung von Planungsvarianten eine wesentliche planungsbegleitende Aufgabe mit steigendem Umfang im Verlauf des Planungsfortschritts.