Kurzreferat
Die Notwendigkeit zur Erhöhung der Ressourceneffizienz mit dem Ziel der Entkopplung des wirtschaftlichen Wachstums vom Ressourcenverbrauch ist in der Politik der Bundesregierung und der EU seit einigen Jahren fest verankert. Damit soll Versorgungsengpässen, wachsenden Umweltbelastungen und dem Klimawandel begegnet werden. Gleichzeitig lassen sich Wettbewerbsvorteile erreichen und die Lebensgrundlagen jetziger und zukünftiger Generationen sichern. Das einzelne Unternehmen kann durch die Steigerung der Ressourceneffizienz seine Herstellkosten senken, Abhängigkeiten von Beschaffungsmärkten und Versorgungsrisiken mindern, Produkt- und Prozessinnovationen erreichen, Marktposition und Wettbewerbsfähigkeit verbessern und Lieferanten- und Kundenbeziehungen stärken. Je nach Marktstellung, betrieblicher Ausgangslage und Produktspektrum, Positionierung als Auftragsfertiger oder Betrieb mit eigener Entwicklungsabteilung gibt es jeweils eine Reihe von Strategien und Maßnahmen, um die Ressourceneffizienz für die eigenen Produkte und Fertigungsprozesse sowie die vor- und nachgelagerten Prozesse zu erhöhen. In dieser Richtlinie werden besonders kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) die Grundlagen und eine Schritt-für-Schritt-Vorgehensweise zur Ermittlung der Ansatzpunkte zur Steigerung der Ressourceneffizienz und zur Umsetzung von Ressourceneffizienzmaßnahmen dargelegt, um so die oben genannten Vorteile zu erlangen. Dabei ist sie sowohl für KMU geeignet, die erfahren sind im Umgang mit produktbezogenen oder betrieblichen Kennzahlen, als auch für diejenigen Organisationen, die diese bislang nicht nutzen.