Kurzreferat
Die TUL-Prozesse (Transportieren, Umschlagen und Lagern) palettierter Ladeeinheiten erfordern anforderungsgerechte Sicherungsmaßnahmen, welche die auf einem Ladungsträger (Palette) gestapelten Stückgüter, z. B. Kartons, Säcke, Kästen, Fässer oder dergleichen, gegen äußere mechanische und klimatische Belastungen schützen und die Handhabbarkeit sicherstellen. Die Aufgaben der Ladeeinheitensicherung, der Einfluss der TUL-Belastungen und der Packguteigenschaften werden ausführlich in der Richtlinie VDI 3968 Blatt 1 beschrieben. Zudem werden hier wesentliche Belastungsvorgaben (in Anlehnung an VDI 2700) und Berechnungsmodalitäten vorgestellt, nach denen die erforderlichen Rückhaltekräfte der Stretchfolien ermittelt werden können. Auf dieser Grundlage können allgemeingültige Aussagen zu einer belastungsgerechten Ladeeinheitensicherung getroffen werden. Zur Erzeugung einer gestretchten Ladeeinheit stehen Stretchfolien unterschiedlicher Herstellungsart und Qualität sowie Stretchmaschinen mit unterschiedlichen Automatisierungsgraden, Arbeitsverfahren und Reck-Techniken zur Verfügung. Für den Anwender ist es notwendig, Informationen zur generellen Eignung der Sicherungsverfahren für die jeweiligen Einsatzgebiete (z. B. Art der Ladeeinheit und Belastung) zu erhalten. Mittels folienspezifischer Qualitätskennwerte wird es möglich, eine Auswahl der Sicherungsmaterialien zu treffen.