Kurzreferat
Es ist möglich, Konzentrationen wichtiger Immisionskomponenten mit chemisch-physikalischen Methoden einzeln zu bestimmen. Diese stellen jedoch nur eine beschränkte Auswahl aller in der Umwelt vorkommenden und für die Wirkung auf Pflanzen relevanten Faktoren dar. Die Prognose einer integralen Gesamtwirkung ist über physikochemische Konzentrationsbestimmung einzelner Immissionskomponenten auch bei Berücksichtigung der parallel einwirkenden Klimafaktoren mit erheblicher Unsicherheit behaftet. Im Gegensatz dazu sind Ergebnisse biologischer Messverfahren ungleich sicherer als aus technischen Immissionsmessungen abgeleitete Wirkungsprognosen, weil festgestellte Wirkungen eine direkte Information über nachteilige Folgen für die Wirkungsobjekte, u. a. für die Vegetation, liefern. Von besonderer Bedeutung für Wirkungsmessungen mit Bioindikatoren ist seit langem die Indikation von Photooxidantien-Wirkungen. Als Leitkomponente der Photooxidantien spielt Ozon eine zentrale Rolle.