Liebe Kundinnen, liebe Kunden,
wir verabschieden uns in die Feiertage und sind ab dem 2. Januar 2025 wieder persönlich für Sie da.
Bitte beachten Sie, dass neue Registrierungen und manuell zu bearbeitende Anliegen erst ab diesem Zeitpunkt bearbeitet werden.
Bestellungen und Downloads können Sie selbstverständlich jederzeit online durchführen, und unsere FAQ bieten Ihnen viele hilfreiche Informationen.
Wir wünschen Ihnen schöne Feiertage, eine besinnliche Zeit und ein gesundes Neues Jahr!
Ihre DIN Media GmbH
Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr
Technische Regel [AKTUELL]
Produktinformationen auf dieser Seite:
Schnelle Zustellung per Download oder Versand
Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung
Die systematische Schadensanalyse gehört unabdingbar zum Optimierungsprozess in der Fertigungsindustrie. Denn auch wenn sich Schäden nie ganz verhindern lassen – die eingehende Schadensuntersuchung und das Treffen von verhütenden Maßnahmen reduzieren Verluste deutlich. Der VDI unterstützt diese Prozesse durch seine Richtlinienreihe VDI 3822, welche die verschiedenen Ursachen von Schäden an thermoplastischen Kunststoffprodukten betrachtet und so hilft, Schadensquellen zu identifizieren und geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Ziel ist eine systematische, strukturierte Vorgehensweise bei der Schadensanalyse, um Verlässlichkeit, Effektivität und Effizienz zu erreichen. Die Richtlinie ermöglicht die Analyse von individuellen Schäden an einzelnen Produkten ebenso wie die Untersuchung von Serienschäden an einer Reihe von gleichartigen Produkten auf thermoplastischem Kunststoff. Die Richtlinie VDI 3822 Blatt 2.1.3 wendet sich an Herstellerbetriebe, an Prüfende und Sachverständige sowie an Verantwortliche im Fertigungsprozess.
Verwendung der Richtlinie
Die Richtlinie VDI 3822 Blatt 2.1.3 betrachtet die Schäden an thermoplastischen Kunststoffprodukten, welche durch falsche Auswahl des Werkstoffs oder fehlerhaften Umgang mit diesem oder durch an sich fehlerhafte Werkstoffe entstanden sind. VDI 3822 Blatt 2.1.3 bezeichnet als „Kunststoff“ im Sinne dieser Richtlinie alle Werkstoffe aus Polymer, Farben, Pigmenten, Additiven, Füll- und Fremdstoffen sowie Faserverbünden.
Die Richtlinie bietet eine Checkliste, mit deren Hilfe sich fehlerhafte Werkstoffe ermitteln lassen; diese enthält eine Aufstellung von Informationen, die für diesen Prozess benötigt werden (z.B. Werkstoffbezeichnung, Lasten-/Pflichtenheft, Rückstellmuster etc.). Es werden Beanspruchungen, Belastungsmodi und der Punkt Innen- oder Außeneinsatz ins Verhältnis zueinander gesetzt. Auch die chemische Zusammensetzung und die sich daraus ergebenden Eigenschaften (z.B. Oberflächenbeschaffenheit, geometrische, thermische oder mechanische Eigenschaften) sowie die entsprechenden Untersuchungsmethoden werden vorgestellt.
VDI 3822 Blatt 2.1.3 beinhaltet darüber hinaus eine tabellarische Übersicht der typischen Schwachstellen von Polymeren, in der die verschiedenen Polymerklassen, inklusive Beispielen, und ihre typischen Versagensmechanismen benannt werden. Eine ebensolche Übersicht ist auch für die spezifischen Empfindlichkeiten von Zuschlagstoffen vorhanden, diese gibt zudem Hinweise zu häufigen Punkten im Prozess, zu denen die Empfindlichkeit relevant wird.
Aus dem Inhalt
Dieses Dokument ersetzt VDI 3822 Blatt 2.1.3:2012-01 .