Kurzreferat
In dieser Richtlinie werden die human-biometeorologischen Wirkungskomplexe zusammengestellt und die empfohlenen Bewertungsmethoden für den Bereich "Klima" erläutert. Sie verfolgt das Ziel, Bewertungsverfahren der Human-Biometeorologie als Standard für die auf Menschen bezogene Berücksichtigung von Klima und Lufthygiene (Bioklima) bei der räumlichen Gesamtplanung bereitzustellen. Damit reiht sich die Human-Biometeorologie in die Reihe der Fachdisziplinen ein, die der räumlichen Gesamtplanung naturwissenschaftliches Grundlagenmaterial zur Verfügung stellen. Die räumliche Gesamtplanung ist in hohem Maße auf solche Zuarbeit angewiesen, wenn sie ihrer Aufgabe entsprechend sämtliche, zum Teil miteinander konkurrierende Gesichtspunkte der räumlichen Entwicklung untereinander abwägt und daraus ein umfassendes, aufeinander abgestimmtes Zielsystem für den vorgegebenen Planungszeitraum herleitet. Die Verknüpfung von Human-Biometeorologie und räumlicher Gesamtplanung erfordert in jedem konkreten Fall die Prüfung, welche human-biometeorologischen Wirkungskomplexe für die Planung bedeutsam sind. Danach lässt sich über die human-biometeorologische Bewertung der atmosphärischen Umweltbedingungen nicht zuletzt auch klären, ob und welche Planungsinstrumente für eine Sicherung und Verbesserung der human-biometeorologischen Situation im Planungsbereich zur Verfügung stehen.