Kurzreferat
Die Richtlinie beschreibt ein Verfahren zur rechnerischen Ermittlung der stationären Immissionskonzentrationen und Immissionsmassenströme anthropogen emittierter Stoffe in der Umgebung von Einzel- oder Mehrfachquellen für einen Entfernungsbereich bis 100 km. Das in dieser Richtlinie beschriebene Rechenverfahren ist auf Gase und Stäube (Aerosole) anwendbar. Der Prozess der Sedimentation wird beschrieben. Das Rechenverfahren berücksichtigt in erster Näherung die trockene und die nasse Deposition sowie chemische Umwandlungen. Die Richtlinie kann zur Analyse von Immissionen in Bezug auf verursachende Quellen sowie auf Vielquellensysteme (Luftreinhaltepläne) angewendet werden. Über die Ermittlung des Immissionsmassenstroms der trockenen und nassen Deposition wird eine Abschätzung des Bodeneintrags möglich, wie sie z. B. im Rahmen von Umweltverträglichkeitsprüfungen gefordert sein kann. Die Richtlinie wendet sich an Gutachterbüros und an Genehmigungsbehörden.