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Technische Regel [AKTUELL]
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Die Richtlinie wurde vom Arbeitskreis NA 001-01-02-09 AK "Bewertung von Verkehrsgeräuschen" in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsausschuss NA 001-01-02 AA "Geräuschimmission - Grundlagen, Ermittlung, Beurteilung" erarbeitet. Die Beeinträchtigung durch Umweltgeräusche und deren Bewertung ist seit Jahrzehnten Gegenstand der Lärmwirkungsforschung in nationalen und internationalen Studien. In dieser Richtlinie werden Verfahren für die Ermittlung von Kenngrößen zur Bewertung des Einwirkens unterschiedlicher Geräuschquellenarten hinsichtlich Belästigung, Störung und selbst berichteter Schlafstörungen vorgeschlagen. Als Verfahren für die Bewertung wurde das Substitutionsverfahren gewählt, das die Festsetzung einer Vergleichsgröße erfordert. Für die Wirkung kombinierter Verkehrsgeräuschquellenarten wird der Straßenverkehr herangezogen. Dabei werden auf der Basis von Expositions-Wirkungsbeziehungen zu einzelnen Quellenarten Verfahren angegeben, die beim Einwirken mehrerer Quellenarten auf die Wohnbevölkerung angewendet werden können. Bereitgestellt wird ein Verfahren zur Schätzung der Gesamtbelästigung auf Basis wirkungsäquivalenter Mittelungspegel für die einzelnen Quellenarten, ein Verfahren zur Schätzung der selbst berichteten Gesamtschlafstörung auf Basis wirkungsäquivalenter Mittelungspegel für die einzelnen Quellenarten und ein Hilfsmittel für die schalltechnische Bewertung von Planungsalternativen. Die in der Richtlinie niedergelegten Aussagen gelten vor allem für kombinierte Einwirkungen von Verkehrsgeräuschen auf Wohnbereiche. Diese Richtlinie richtet sich im Besonderen an Experten, die sich im Rahmen der städtebaulichen Planung mit Fragen der Lärmeinwirkung auf die Wohnbevölkerung befassen, die durch Straßen-, Schienen- und Flugverkehr verursacht wird. Diese Richtlinie dürfte auch für die Aktionsplanung im Zuge der Umsetzung der Europäischen Umgebungslärmrichtlinie an Bedeutung gewinnen.