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Bei dem Teil 13 der Normenreihe IEC 60825-xx zur Lasersicherheit handelt es sich um einen nicht-normativen Technischen Bericht. Er steht in enger Verbindung zur Laserschutz-Grundnorm DIN EN 60825-1 "Sicherheit von Lasereinrichtungen - Teil 1: Klassifizierung von Anlagen und Anforderungen". Diese verlangt die Eingruppierung von Lasereinrichtungen in Emissionsklassen entsprechend der zugänglichen Strahlung. Zu deren Bewertung sind Messverfahren spezifiziert, die auf physiologischen Grundlagen (zum Beispiel minimaler Akkommodationsabstand, maximaler Pupillendurchmesser, unwillkürliche Augenbewegungen) und laserklassenspezifischen Sicherheitsphilosophien (zum Beispiel Benutzung/Nichtbenutzung optischer Instrumente) basieren - also üblicherweise nicht routinemäßig zur Charakterisierung der optischen Eigenschaften - etwa für Datenblattangaben - durchgeführt werden. Da sich die sicherheitsbezogenen Bewertungen vorwiegend auf den direkten Blick in die Quelle der Laserstrahlung beziehen, müssen in einigen Fällen für die Messung zudem die restriktivste Stelle im Strahl beziehungsweise die Lage und Größe der scheinbaren Quelle ermittelt werden. Die Bewertung von Lasereinrichtungen im Sinne der Laserschutznorm kann damit recht komplex werden - zumal, wenn auch noch verschiedene Wellenlängenbereiche mit entsprechend verschiedenen Augen- oder Hautgefährdungen (das heißt verschiedenen Grenzwerten und Messverfahren) betrachtet werden müssen und/oder gepulste Laserstrahlung vorliegt. Hier versucht IEC/TR 60825-13, insbesondere Herstellern, Testhäusern und Sicherheitsfachkräften in Form von praktischen Anleitungen, Flussdiagrammen und anhand von Beispielen Hilfestellungen zu geben. Letztere reichen bis hin zur Analyse komplexer Arrays, von Lichtwellenleitern, scannender Laserstrahlung oder komplizierter Impulsstrukturen. Zusammen mit den grafischen Darstellungen und den anzuwendenden geometrisch-optischen Zusammenhängen und Formeln liegt damit eine umfangreiche, exzellente Anleitung und Nachschlagquelle nicht nur für den Praktiker vor. Der Technische Bericht wird nach Übersetzung voraussichtlich im Herbst 2011 in das Deutsche Normenwerk übernommen.