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Im Juni 2005 erschien die Öffentlich verfügbare Spezifikation IEC/PAS 61906 (Publicly Available Specification (PAS)), in der ein Verfahren zur Deklaration von Materialien in Produkten von Unternehmen der Elektro- und Elektronikindustrie und deren Zulieferindustrie beschrieben ist. Ein solches Verfahren ist mit zunehmender globaler Arbeitsteilung und im Zusammenwirken mit unterschiedlichen technischen Branchen unumgänglich und stellt ein immer wichtiger werdendes Hilfsmittel zum Management von Geschäftsrisiken und -chancen in der interdisziplinären Zusammenarbeit dar.
In der Spezifikation sind in konsistenter Weise alle für eine Materialdeklaration notwendigen Begriffe und die grundlegenden Anforderungen definiert, jedoch ohne Festlegung einer Deklarationstiefe, die zwischen den Geschäftspartnern vereinbart werden muss. Sie enthält außerdem
IEC/PAS 61906 entstand aus dem Norm-Entwurf DIN 19220:2003-08 "Verfahren zur Deklaration von Materialien in Produkten der Elektro- und Elektronikindustrie" in Übereinstimmung mit dem IEC Guide 113 "Fragebögen zur Materialdeklaration - Grundleitfaden" und soll vom IEC/TC 111 "Environmental standardization for electrical and electronic products and systems" in eine IEC-Norm umgewandelt werden. Hierbei sind die für eine Materialdeklaration erforderlichen Datenelementtypen vollständig und abschließend in Übereinstimmung mit den Normen der Reihe IEC 61360 auszuarbeiten. Materialdeklarationsmuster sollten in maschinen- und konventionell lesbarer Form ergänzt werden. Zu klären sind weiterhin die Möglichkeiten der Nutzung von Datenbanken zum Bereitstellen von Listen mit Materialien, deren Vorkommen oder Abwesenheit im Lieferprodukt gemäß den Vereinbarungen zwischen den Geschäftspartnern zu deklarieren ist.