Kurzreferat
Seit über 50 Jahren werden Filterrohre zur Entwässerung landwirtschaftlicher Böden verwendet. Die Dränung dient der Regelung des Bodenwasserhaushalts im Hinblick auf die optimale Nutzung des Bodens, dem Erhalt des Bodens und seiner Ertragsfähigkeit. Die termingerechte Bewirtschaftung zur Vermeidung von Strukturschäden beim Einsatz immer schwererer Maschinen ist heute für den Schutz und Erhalt des Bodens besonders bedeutend. Somit bleibt die Sicherung und Weiterentwicklung der Dränfunktionen auch weiterhin ein Arbeitsfeld kulturtechnischer Forschung. Wegen der weiten Verbreitung und des vielfachen Einsatzes von Dränfiltern aus Kokosfasern sowie der Überarbeitung von DIN 1185-1:2015-12 "Dränung - Regelung des Bodenwasser-Haushaltes durch Rohrdränung und Unterbodenmelioration- Teil 1: Allgemeine Grundlagen" musste das 2003 publizierte Merkblatt ATV-DVWK-M 902 redaktionell überarbeitet werden, was hiermit erfolgt ist. Es soll die Standardisierung dieses Produkts fördern und den Abnehmer über die Qualitätsmerkmale informieren. Für die Merkmale Faserverteilung, Dicke, flächenbezogene Masse und Rohdichte des Filters werden Mindestanforderungen formuliert. Anschließend werden Verfahren zur Erfassung der Merkmale beschrieben. Da nur eine regelmäßige Prüfung und Überwachung ein gleichmäßiges, den Anforderungen der Praxis entsprechendes Produkt garantiert, wird das Verfahren zur Überwachung der Filterqualität während der Herstellung gleichfalls festgelegt.