Kurzreferat
Um eine effiziente Abwasserreinigung zu ermöglichen, ist es notwendig, optimierte Prozessbedingungen zu schaffen. Die an der Abwasserbehandlung beteiligten Mikroorganismen haben oft sehr unterschiedliche Substrat- und Umgebungsansprüche, die in den einzelnen Kompartimenten der Abwasseranlage realisiert werden. Durch eine kontinuierliche Prozessüberwachung kann sehr zeitnah ein Abbild der herrschenden Bedingungen gewonnen und gegebenenfalls steuernd eingegriffen werden. Hierdurch kann auch den Anforderungen der Selbstüberwachungs- bzw. Eigenkontrollverordnungen mit Rechnung getragen werden. Durch die Regelung und Steuerung von Aggregaten ergeben sich bei vergleichbarer Ablaufqualität oft messbare Einsparpotenziale. Das Merkblatt enthält umfängliche Informationen, welche Anforderungen Online-Messeinrichtungen für die unterschiedlichen Einsatzzwecke erfüllen sollten. Weiterhin gibt das Merkblatt Hinweise zur Probenzuführung und -aufbereitung. Es beschreibt die Messverfahren zur Bestimmung von Stickstoff- und Phosphorverbindungen sowie der organischen Kohlenstoffbelastung in Form des BSB, CSB, TOC, DOC und SAK. Darüber hinaus enthält es Informationen zur Überwachung bzw. Qualitätssicherung und Dokumentation der Messwerte. Auch Aussagen über die Bewertung der Wirtschaftlichkeit werden getroffen. Das vorliegende Merkblatt gibt Herstellern, Planern und Betreibern von Abwasserbehandlungsanlagen sowie Behörden Hinweise für den zuverlässigen Betrieb der Analysatoren und der dazugehörigen Peripherie. Alle Aussagen sind grundsätzlich sowohl für kommunale wie industrielle Abwasserbehandlungsanlagen gültig, im Einzelfall wird jedoch auf diesbezügliche Einschränkungen hingewiesen.