Kurzreferat
Das Merkblatt befasst sich mit der grabenlosen Reparatur von Abwasserleitungen und -kanälen mittels Roboterverfahren. Dabei handelt es sich grundsätzlich um Reparaturverfahren mit vor Ort härtenden Werkstoffen. Es gilt für Entwässerungssysteme, welche hauptsächlich erdüberdeckt als Freispiegelsysteme betrieben werden. Der Anwendungsbereich gilt von dem Punkt an, ab welchem das Abwasser das Gebäude bzw. die Dachentwässerung verlässt oder in einen Straßenablauf fließt, bis zu dem Punkt, wo das Abwasser in eine Behandlungsanlage oder in einen Vorfluter eingeleitet wird. Abwasserleitungen und -kanäle unterhalb von Gebäuden sind hierbei eingeschlossen, sofern sie nicht Bestandteil der Gebäudeentwässerung sind. Schadhafte Abwasserleitungen und -kanäle sind ein Gefährdungspotenzial für die Umwelt, insbesondere für das Grundwasser und den Boden. Zur Behebung von örtlich begrenzten Schäden durch Reparatur liegen für den Einsatz von Roboterverfahren vielfältige Erfahrungen vor. Mit diesem Merkblatt wird für diese Verfahren eine standardisierte Beschreibung vorgelegt. Robotersysteme können nachfolgende Arbeiten ausführen: Fräsen, Höchstdruck-Wasserstrahlen, Spachteln, Verpressen.